Management und Steuerung / Diversity

Die ambitionierten arbeitsmarktpolitischen Ziele wurden 2023 im AMS Wien zum Großteil erfüllt bzw. sogar übererfüllt.

Arbeitsmarktpolitische Ziele 2023 - Zielerreichung in Prozent, Datenstand: Dezember 2023

Silbernes Säulendiagramm mit blauem Pfeil, der nach oben zeigt.

Arbeitsmarktpolitische Ziele 2023 (Zielerreichung in Prozent):

Berufliche Ausbildung und Arbeitsmarktintegration von Jugendlichen sowie Sicherstellung der beruflichen Ausbildung durch die Lehrausbildung

  • Zahl der Übertritte > 6 Monate von Jüngeren unter 25 Jahren*:
    Frauen: 56%, Männer: 52%
    * ...Maximalziel – soll nicht überschritten werden, Zielerreichung ist der Ausschöpfungsgrad in %
  • Anzahl der vorgemerkten Jugendlichen, die eine betriebliche Lehrstelle aufnehmen:
    Frauen: 103%, Männer+: 101%

Bestmögliche Nutzung von Beschäftigungsangeboten für möglichst viele Arbeitsaufnahmen von Arbeitslosen

Arbeitsaufnahmen von Arbeitslosen:
Frauen: 98%, Männer+: 102%

Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit

Nachhaltige (> 2 Monate) Arbeitsaufnahmen von Personen mit mehr als 365 Tagen an Arbeitslosigkeit (AL) im Geschäftsfall (NAL):
Frauen: 92%, Männer+: 86%

Frauen überproportional fördern

Anteil der Fördermittel für Frauen um 4 Prozentpunkte über dem Anteil der Frauen an der Arbeitslosigkeit:
Ziellerreichung 100%

Arbeitslose Menschen mit/durch Schulung in Arbeit bringen

Arbeitsaufnahmenrate nach Schulung innerhalb von 3 Monaten nach Maßnahmenende:
Frauen: 85%, Männer+: 89%

Beitrag des AMS zur Bewältigung des qualifikatorischen Strukturwandels sowie zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch Qualifizierung

Arbeitsaufnahmen nach Fachkräfteausbildung – Lehrabschluss und höhere formale Ausbildungsabschlüsse:
Frauen: 117%, Männer+: 105%

Einschaltung des AMS am Stellenmarkt sichern

Besetzte offene Stellen inklusive Lehrstellen: 89%

Gleichstellungs- und Diversitätsmanagement

Eine Reihe junger Frauen und Männer sitzen vor einer großen schwarzen Tafel mit coolen Symbolen und dem Wort ‚Information‘

2023 beschäftigten uns im Gleichstellungs- und Diversitätsmanagement neben vielen anderen Themen die steigende Anzahl an vorgemerkten Asylberechtigten, die Arbeitsfähigkeit von Unter-25-Jährigen (die aktuell noch keine Auswirkung auf das AMS hat), der Arbeitskräftemangel sowie die Verfügbarkeit von Frauen, die gleichzeitig Mütter von Kindern mit Behinderung sind, die einen inklusiven Kindergartenplatz benötigen.  

Gender Mainstreaming

Das Ziel „Anteil an Frauen am Förderbudget“ (47,50%) ist mit 47,64% erreicht worden.

Auch dieses Jahr konnte durch das FiT-Programm (Frauen in Handwerk und Technik) 329 Frauen der Einstieg in eine handwerklich-technische Ausbildung ermöglicht werden. Das FiT-Programm ist ein wichtiges Angebot, um den Gender Gap in handwerklich-technischen Berufen am 1. Arbeitsmarkt zu minimieren. Eine FiT-Evaluierung hat gezeigt, dass 54% der Absolventinnen im 2. Jahr nach einer FiT-Ausbildung nachhaltig beschäftigt werden konnten. Rund 63% der Berufstätigen haben Beschäftigung in FiT adäquaten Bereichen gefunden.

Im Rahmen des FiT-Programms 2023 wurde erneut ein großes Augenmerk auf nachhaltige Berufe, sogenannte Green Jobs, gelegt. So haben u.a. 12 Frauen ein Studium mit der Ausbildungsrichtung „Urbane Erneuerbare Energietechnologien“ gestartet und 15 Frauen eine Facharbeiter_innenintensivausbildung als Betriebsanlagentechnikerin (erneuerbare Energien) im Berufsausbildungszentrum des BFI begonnen.

Die Arbeitsmarktintegration von Frauen mit Betreuungspflichten hängt in hohem Maße von der Möglichkeit der externen Kinderbetreuung ab. Neben der Aufrechterhaltung der intensiven Kooperation mit der MA10, MA11 und privaten Kindergarteneinrichtungen sowie den Wiener Kinderfreunden erweitert die Kooperation mit der MA40 die Möglichkeit, eine BMS-Leistung auch ohne Vormerkung beim AMS zu beziehen, wenn (noch) kein inklusiver Kindergartenplatz zur Verfügung steht.

Physische und Psychische Fähigkeiten

Im Bereich der Diversitätsdimension "Physische und Psychische Fähigkeiten" konnte 2023 die Erhöhung der nachhaltigen Vermittlungen (Richtwert: 340 Frauen und 560 Männer) mit 358 Frauen und 617 Männern sehr gut erreicht werden.

  • Seit 2023 gibt es zwei Beratungs- und Betreuungseinrichtungen (BBEs) mit Spezialisierung auf Kund_innen mit psychischen Erkrankungen, einerseits eine gemischte BBE für Männer und Frauen, anderseits eine BBE ausschließlich für Frauen. „Blick nach vorneundBlick nach vorne Betty für Frauen (nach Betty Friedan) sind in 3 Modulen aufgebaut und beginnen mit einem Einstieg, der die Erarbeitung von Zukunftsperspektiven ermöglicht. Pro Modul wird sukzessive die Wochenstundenanzahl erhöht. In diesem Gruppensetting haben Kund_innen die Möglichkeit, ihren Wiedereinstieg am Arbeitsmarkt bzw. eine Aus- oder Weiterbildung mit ihrer Erkrankung zu planen, zu koordinieren und umzusetzen.
  • Eine weitere BBE für NAL Kund_innen (NAL = Personen, die am Stichtag mindestens 366 Tage Netto-Arbeitslosigkeits-Dauer aufweisen), die es seit 2023 im AMS Wien gibt, ist „Schritt für Schritt“. Zielgruppe sind Personen, die länger als 5 Jahre arbeitslos vorgemerkt sind. Der Fokus liegt bei Kund_innen zwischen 25 und 64 Jahren, die 1. den Wunsch auf Teilzeit äußern, die 2. einen geringen Tagsatz haben oder die 3. eine psychische und / oder körperliche Erkrankung haben. Der multiprofessionelle Ansatz im Sinne eines Case Managements ermöglicht die Beseitigung von schweren Vermittlungshemmnissen. Erste Erfolge und Arbeitsaufnahmen sind sichtbar.

Generationenmanagement

Team von Businessfrauen in einer Cafeteria mit Laptop

Das Zusammenarbeiten der unterschiedlichen Generationen wird in Zukunft immer wichtiger werden. Der Arbeitskräftemangel zwingt uns auch im AMS Wien zur Überlegung, wie die Lücke der Babyboomer geschlossen werden kann. Einerseits könnten Menschen über das Regelpensionsalter hinaus arbeiten, andererseits werden Unternehmen (auch das AMS Wien) gefordert sein, gutes Personal zu behalten. Die Anhebung des Frauenregelpensionsalters, welches schrittweise dem Pensionsalter der Männer angeglichen wird, könnte den Fachkräfte- und Arbeitskräftebedarf etwas abfedern.

2023 war wieder ein erfolgreiches Jahr bei den Arbeitsaufnahmen der Generation 50. Der Bestand der Kund_innengruppe 50+ hat sich zum Vergleichszeitraum 2022 wieder etwas verringert. Insgesamt haben 26.564 Personen in dieser Altersgruppe 2023 zu arbeiten begonnen (32,8 % Frauen, 67,2 % Männer). Bei der Personengruppe 60+ gab es im Jahr 2023 um 2,7 % mehr Arbeitsaufnahmen als 2022 zu verzeichnen.

  • Die Weiterführung der Joboffensive 50+ gemeinsam mit dem Wiener Arbeitnehmer_innen Förderungsfond (waff) hat eine positive Auswirkung. Mit Ende Dezember 2023 hat das AMS Wien 2.557 Förderanfragen positiv beauskunftet,  daraus sind 2.119 geförderte Dienstverhältnisse entstanden. Gemeinsam mit dem waff wird das Programm auch 2024 weitergeführt.
  • Am 26.04.2023 fand im Wiener Rathaus, gemeinsam mit dem waff, eine erfolgreiche Veranstaltung im Rahmen der Joboffensive 50plus statt. Die Jobmesse wurde von 1.400 Kund_innen (davon 40% Frauen) besucht. 30 Unternehmen/Organisationen haben 835 Stellen angeboten. Darunter Bäckereien, Lebensmittelhändler, Verkehr- und Transportunternehmen sowie Organisationen aus Pflege und Elementarpädagogik sowie unterschiedliche Magistratsabteilungen der Stadt Wien. 
  • Evaluierung der Joboffensive 50+ durch Synthesis Forschung GmbH im Auftrag des waff mit unter anderem folgendem Ergebnis (Evaluierungsergebnisse wurden 2023 veröffentlicht. Die Studie selbst wurde mit den Jahresergebnissen von 2021 realisiert). Die Joboffensive 50 + hat einen positiven Effekt in der Nachhaltigkeit der Beschäftigung.
Wirkung Beschäftigungsintegration zwölf Monate nach Förderende im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ohne Maßnahmenteilnahme

LGBTIQ+

Das AMS Wien stellt sich den Herausforderungen im Umgang mit dem Thema LGBTIQ+ auf allen Ebenen: Sensibilisierung der Führungskräfte und Mitarbeiter_innen im Umgang mit LGBTIQ+ Personen, Beratung von Unternehmen zum Thema LGBTIQ+ sowie aktive Unterstützung von Kund_innen, um eine möglichst rasche Integration in den Arbeitsmarkt – unter Berücksichtigung der persönlichen Situation – zu gewährleisten.

Migration

Im Migrationsbereich beschäftigte uns 2023 der hohe Zugang von Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten, einem wichtigen Arbeitspotenzial, welches jedoch durchwegs noch einen weiten Weg in den Arbeitsmarkt vor sich hat.

  • Der Anteil der Neuzugänge in Arbeitslosigkeit von Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten betrug 2023 mit 9.733 um 1.465 Zugänge mehr als noch 2022. Nachdem Syrien auch im Jahr 2023 eine hohe Anerkennungswahrscheinlichkeit hatte, gab es mehr positive Entscheidungen als im Jahr 2016. 2023 gab es im AMS Wien 7.311 echte Neuzugänge von Syrer_innen.
Anteil der Neuzugänge in Arbeitslosigkeit von Menschen mit Asylstatus betrug 2023 um 1.465 mehr als 2022
  • Das AMS Wien setzt vorrangig auf Orientierung, Qualifizierung (für Deutschkurse ist in erster Linie der ÖIF zuständig) und Beschäftigung. Nach wie vor befindet sich der überwiegende Anteil der Neuzugänge an Asylberechtigten aus ganz Österreich in Wien.
  • Insbesondere ist der Bestand der Männer aus Syrien im AMS Wien gestiegen. Auffallend dabei sind der geringe Bildungsstand und die steigende Rate an Analphabeten. Um zu erfahren, was die Zielgruppe benötigt, um eine möglichst rasche Integration in den Arbeitsmarkt zu gewährleisten, wurde im Juni 2023 ein eigenes Projekt, „Männer aus Syrien als zukünftige Arbeitskräfte gewinnen, ins Leben gerufen.

Beratung und Beschäftigung von vertriebenen Ukrainer_innen

Gleich mit Beginn des Ukrainekrieges im Februar 2022 ergänzte das AMS Wien ab April 2022 im ACV (Austria Center Vienna) mit erster Beratung zum Arbeitsmarkt die polizeiliche Registrierung (BPD), die Grundversorgung (FSW) und die Beratung zu Unterkunft (Caritas). Zunächst standen drei, später vier Berater_innen des AMS Wien für ankommende Ukrainer_innen zu sämtlichen Belangen zur Arbeitsmarktintegration zur Verfügung. Ab Anfang 2023 verlagerte das Ukraine-Team seine Beratung in die regionale Geschäftsstelle Austria Campus.

Um Ukrainer_innen zu erreichen und sie auf ihren Weg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen, gab es zahlreiche Kooperationen mit unterschiedlichen Partner_innen (u.a. FSW, MA17, Bildungsdirektion Wien, Train of Hope, Caritas, ÖIF u.v.a.m.) die vor allem in Form von muttersprachlichen Infoveranstaltungen vom Ukraine-Team umgesetzt wurden.

Acht muttersprachliche BBEs (2022 eigens für Vertriebene aus der Ukraine konzipiert) gingen ab 2024 in bestehende BBEs, wie z.B. Step2Austria (teilweise muttersprachlich), auf.

Lag der durchschnittliche Bestand an unselbständig beschäftigten Ukrainer_innen vor dem Krieg 2020/21 in Wien noch bei rd. 2.400 Personen, ist dieser durch die vertriebenen Ukrainer_innen bis 2023 auf rd. 5.800 Personen angestiegen:

Grafik: Der Bestand an unselbständig beschäftigten Ukrainer_innen stieg 2023 auf rund 5.800 Personen

Auffallend hoch ist auch die Steigerung an geringfügig Beschäftigten bei den vertriebenen Ukrainer_innen. Lag der durchschnittliche Bestand 2020/21 noch unter 400 Personen, ist dieser im Jahr 2023 auf rd. 1.270 Personen gestiegen:

Grafik: Die Anzahl der geringfügig beschäftigte Ukrainer_innen stieg 2023 auf rund 1.270 Personen

Qualitätsmanagement

Um die Kompetenz, die Effizienz und die Kund_innenorientierung des AMS Wien nachhaltig zu verbessern, ist Qualitätsmanagement unverzichtbar.

Durch diese ganzheitliche Sicht- und Herangehensweise ist Qualitätsmanagement weit mehr als nur eine Qualitätskontrolle, sondern erkennt vielmehr die verschiedenen Modernisierungsinstrumente gerade in ihrer Wechselwirkung und nutzt sie erst dadurch optimal. Großer Wert wird auf die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse gelegt. Erfahrungen daraus fließen wieder zurück in die Planung, sodass ein Regelkreis im AMS Wien entsteht.

Das Qualitätsmanagementsystem ist an die Anforderungen des AMS Wien angepasst. Es dient als Basis für Rahmenbedingungen, um durch kompetente und motivierte Mitarbeiter_innen an der Verbesserung der Qualität, der Prozesse und der Dienstleistungen sowie an der Erhöhung der Zufriedenheit der Kund_innen fortwährend zu arbeiten.

Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess sowie interne und externe Evaluierungen und Zertifizierungen dienen der Sicherung und Weiterentwicklung von Qualitätsstandards.

Einer der Schwerpunkte im Jahr 2023 war weiterhin die Umstellung auf das neue EFQM-Modell. Unterstützt wird dieser Prozess durch Ausbildungsangebote, welche von Führungskräften, interessierten Mitarbeiter_innen sowie Qualitätsbeauftragten in Anspruch genommen werden. Ein weiterer Schwerpunkt war die Kund_inneneinbindung. Viele Geschäftsstellen haben zielgerichtete Aktivitäten gesetzt, um Kund_innen einzubinden und Prozesse im Bereich Kund_innenorientierung, Kund_innenbindung und Kund_innenzufriedenheit zu verbessern.

Des Weiteren kam es zur Intensivierung der Partnerschaft mit der deutschen Bundesagentur für Arbeit. Im Mai 2023 besuchte eine BA Berlin Brandenburg-Delegation das AMS Wien zu einem Good-Practice Austausch im Bereich Qualitätsmanagement.

Projektmanagement

2023 konnte das AMS Wien 9 Projekte erfolgreich abschließen, darunter 3 bundesländerübergreifende mit Good Practice Transfer: „Controlling Neu“, „Virtuelle Betriebs- und Jobinformation für Mitarbeiter_innen und Kund_innen des AMS Wien“ und „Wissensmanagement NEU - WIKI Wien“. Neu gestartet haben neben anderen die Projekte „Recruiting amPuls der Zeit“ und „GaB – Generationen arbeiten mit Begeisterung“, die einen starken Fokus auf Organisationsentwicklung, Personalmanagement und Mitarbeiter_innenbezug setzen.

2023 wurden in einem 9-tägigen Projektmanagementlehrgang weitere 15 neue Projektleiter_innen ausgebildet. Mehr als 40 Kolleg_innen absolvierten die 2-tägige Weiterbildung „Projektmanagement kompakt“, die auf Einsätze in Projektteams vorbereitet. Das AMS Wien verfügt damit über einen umfangreichen, über mehrere Jahre aufgebauten Pool an ausgebildeten Personen, die Change-  und Innovationsprojekte in der Organisation professionell umsetzen können.

Projektkommunikation

Neu entwickelt wurde 2023 eine systematische, strukturierte Projektkommunikation. Die interne Projektkommunikation fußt dabei auf drei einander ergänzenden Hauptsäulen, die auf unterschiedliche Ansprache der Mitarbeiter_innen abstellen und breite Reichweite in der Organisation erzielen:

  • Im Intranet werden regelmäßig Kurzinfos zu laufenden Projekten gepostet, mit Hinweis auf die AMS-Projektdatenbank „Prodok“ für eigenständige detailliertere Informationen.
  • In der Mitarbeiter_innenzeitschrift „ampuls“ werden in jeder Ausgabe persönlich gestaltete, identifikationsstiftende Beiträge über ausgewählte Projekte publiziert.
  • In verschiedenen Sitzungsformaten wie Landesdirektorium, Regionale-Geschäftsstellen-Leiter_innen-Tagung, SfA-/SfU-Tagung, Jour-Fixes wird anlassbezogen und punktuell über aktuelle Projekte berichtet.

Projekt-Auszeichnungen

Beim diesjährigen österreichweiten "Best of AMS“-Award belegte das AMS Wien in der Kategorie "Bestes Good Practice-Transfer-Projekt" den 1. Platz mit dem Projekt „Pilotierung der Videoberatung im AMS Wien“. Mit dem Projekt "ÜBAgang zum 1. Lehrstellenmarkt" erzielte das AMS Wien in dieser Kategorie auch den 3. Platz.

In der Kategorie „Idee des Jahres“ wurde das AMS Wien für die Idee „Fragebogen Bilanzgespräch“ prämiert.

Das Projekt „U25 - Die Wiener Jugendunterstützung für Bildung, Beruf und Soziales“ wurde beim österreichischen Verwaltungspreis 2023 gemeinsam mit der Abteilung für Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht der Stadt Wien in der Kategorie „Innovatives Servicedesign und digitale Services“ vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, Öffentlicher Dienst und Sport ausgezeichnet.

Nachhaltigkeit

Halbtransparenter grafischer Globus vor Hintergrund aus Wiese und Windrädern.

Um die Bemühungen des AMS Wien im Hinblick auf die UN-Nachhaltigkeitsziele zu reflektieren, wurde 2023 der geplante Nachhaltigkeitsbericht erstellt. Dieser verdeutlicht, dass die soziale und ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit maßgeblich das Handeln des AMS Wien bestimmt. Im Bereich ökologischer Nachhaltigkeit bestehen sowohl Beratungs- und Schulungsangebote, welche die Transformation des Arbeitsmarktes unterstützen, als auch energieeffiziente Maßnahmen in der Gebäudetechnik. Um den eigenen CO2-Ausstoß weiter zu verringern, legt das AMS Wien langfristig einen Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit und übernimmt in einem bundesweiten Nachhaltigkeitsprojekt die Teilprojektleitung für innerbetriebliche Bewusstseinsbildung. Wichtige Meilensteine für 2024 beinhalten die Sensibilisierung der Belegschaft für ihren persönlichen arbeitsplatzbezogenen CO2-Fußabdruck, die Prämierung engagierter ökologischer Initiativen, sowie Vorarbeiten, um Inhalte zur ökologischen Nachhaltigkeit in die Grundausbildung von AMS Mitarbeiter_innen zu integrieren.

Scorecard Wien

Die Wiener Scorecard (WSC) führt monatlich die Indikatoren der Balanced Score Card (BSC) des AMS Österreich mit eigenen Hilfsindikatoren zusammen, um den Erfolg der Geschäftsstellen des AMS Wien möglichst akkurat darzustellen und gegebenenfalls rechtzeitig steuernd in Teilprozesse eingreifen zu können. Hier die Wienwerte einiger ausgewählter Indikatoren zum Jahresabschluss 2023.

Balanced Scorecard:

  • Ausschöpfung der möglichen Höchstpunktezahl im Bereich Service für Arbeitskräfte: 65,8% (2022: 73,6%)
  • Ausschöpfung der möglichen Höchstpunktezahl im Bereich Service für Unternehmen: 48,7% (2022: 79,1%)
  • Ausschöpfung der möglichen Höchstpunktezahl in der gesamten BSC: 65,7% (2022: 75,8%)

Wiener Scorecard – Service für Arbeitskräfte (SfA)

  • Durchschnittliche Vormerkdauer Frauen: 185 Tage (2022: 226 Tage)
  • Durchschnittliche Vormerkdauer Männer: 229 Tage (2022: 287 Tage)
  • Bestand von Personen mit mehr als 365 Tagen AL (arbeitslos): 40.302 (2022: 49.527)
  • Anteil der Geschäftsfälle mit Intervention innerhalb von 3 Monaten: 80,22 % (2022: 76,88 %)

Wiener Scorecard – Service für Unternehmen (SfU)

  • Abgänge offener Stellen; Bezirks-SfU (zuständig für best. Bezirke): 71.754 (2022 nicht vergleichbar)
  • Zugänge offener Stellen; Bezirks-SfU: 78.052 (2022 nicht vergleichbar)
  • Betriebsbesuche der Regionalen Geschäftsstellen; Bezirks-SfU: 6.891 (2022 nicht vergleichbar)

Diese Seite wurde aktualisiert am: 10. Juni 2024