Förderungen

Auch 2023 konnten Phasen der Erwerbsarbeitslosigkeit zur individuellen Verbesserung der Arbeitsmarktchancen durch Aus- und Weiterbildung genutzt werden. Dafür bot das AMS Wien ein besonders umfangreiches Förderangebot.

Service für Arbeitskräfte

Kleiner Kursraum, Trainer mit erwachsenen Lernenden, Mann und Frau in der hintersten Reihe wenden sich dem_der Betrachter_in zu
  • Bildungsberatung und Ausbildungsbegleitung: Eine erfolgreiche Ausbildung beginnt mit einer gut informierten Entscheidung. 2023 wurden rund 4.000 Personen mit einem einschlägigen Beratungsangebot erreicht. Knapp 3.000 Personen nutzten eine Ausbildungsbegleitung.
  • Qualifizierungsvorbereitung: Bei längeren und anspruchsvollen Ausbildungen ist es wichtig, mit optimalen Voraussetzungen zu starten. Dazu gehören die Auffrischung der Grundkenntnisse in Deutsch, Englisch, Mathematik sowie die Stärkung von „digital skills“ (siehe Arbeitsmarktförderung in Zahlen), aber auch facheinschlägige Vorbereitungskurse (z.B. Ausbildungsvorbereitungskurse mit fachsprachlichem Training für Buslenker_innen und Verschieber_innen), Studienvorbereitungskurse im Programm Frauen in Handwerk und Technik (FiT), Vorqualifizierungen und Prüfungsvorbereitungen.
  • Ausbildung von Fachkräften: 2023 wurden 9 Lehrberufe im bewährten 3-stufigen Modell „Kompetenz mit System“ angeboten, das erlaubt, nach Phasen der Erwerbstätigkeit begonnene Ausbildungen fortzusetzen. Facharbeiter_innen-Intensiv-Ausbildungen in rund 45 Berufen führen in der Hälfte der Lehrzeit zur Lehrabschlussprüfung. Für Personen mit Betreuungspflichten gab es Angebote in Teilzeit. Kurze Vorbereitungslehrgänge wurden ebenso angeboten wie die individuelle Begleitung zum außerordentlichen Lehrabschluss im Wiener Anerkennungssystem. Mit drei „Bildungscampus“-Projekten wird eine Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten nach Branchen zusammengefasst. Angebotscluster in den Bereichen Büro, Gastronomie/Tourismus und Elektro erlauben Teilnehmenden auf kurzem Weg, vorbereitende oder ergänzende Inhalte oder auch eine ganze Ausbildung am selben Standort zu absolvieren. Rund 1.000 Personen haben 2023 an den drei Standorten eine Fachausbildung begonnen.

    Die Vorbereitungslehrgänge (mit Lehrabschluss) zum „Lieferprofi“ und „Bus-Profi“ ermöglichten, rasch auf aktuelle Fachkräfte-Bedarfe im Transportbereich einzugehen.
    Kurzqualifizierungen unterstützten interessierte Teilnehmer_innen beim Berufseinstieg als Elektro-Praktiker_in, Reifenmonteur_in oder als qualifizierte Bau-Hilfskraft.

    2023 wurde die bilinguale Fachausbildung im Bereich Systemgastronomie auf Deutsch und Farsi fortgeführt.
    Neu ins Programm aufgenommen wurde 2023 ein weiteres bilinguales Angebot für Frauen im Bereich Grundlagen Einzelhandel in den Sprachen Deutsch und Arabisch.
  • Upskilling und berufliche Weiterbildung: Eine breite Palette von Qualifizierungen in allen Branchen (wie beispielsweise SAP oder Schweiß-Zertifikate, CNC-Spezialausbildungen) ermöglichte auch 2023, im erlernten Beruf neue Schwerpunkte zu setzen, das eigene Bewerbungsprofil durch Spezialisierungen aufzuwerten oder einfach vorhandenes Know-how aufzufrischen und auf den neuesten Stand zu bringen. Auch Ausbildungen am Wiener Weiterbildungsmarkt wurden gefördert (zum Beispiel IT-Zertifizierungen).
  • Frauenförderung: Etliche Kurse wurden in reinen Frauengruppen angeboten. Ein eigenes Programm („FiT“) fördert Frauen in handwerklich-technischen Berufen. In das FiT-Programm fallen neben einer Vielzahl an Lehrberufen auch dreijährige schulische und akademische Ausbildungen. Darüber hinaus stehen spezialisierte Beratungsangebote zur Verfügung.

    Teilzielgruppen wie junge Mütter erhalten die Möglichkeit, Lehrausbildungen im Rahmen von Teilzeitmodellen zu absolvieren: Job Navi (Lehrabschluss Büro, Einzelhandel, Reinigungstechnik), Facharbeiterinnen-Intensivausbildungen wie Labortechnik Biochemie, Bautechnische Assistenz.
  • Bildungsbonus: Bei einer Ausbildungsdauer von mehr als vier Monaten wurde 2023 neben der Deckung des Lebensunterhalts weiterhin ein Bildungsbonus ausgezahlt.

Angebote für von Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Personen

  • Unter dem Titel aktiv#weiter wurden 2023 spezialisierte Beratungsschienen in den Beratungsangeboten Step2Job und Step2Austria sowie ein eigenes Angebot für Frauen für insgesamt 12.000 Teilnehmende angeboten.
  • Das umfangreiche Angebot an sozialökonomischen und gemeinnützigen Beschäftigungsangeboten wurde auch 2023 fortgeführt (siehe Arbeitsmarktförderung in Zahlen) und reicht von der Gastronomie über Einzelhandel (Soma-Markt), Übersiedlungsdienste bis hin zu Reparatur-Werkstätten.
  • Unter dem Titel „Schritt für Schritt“ wurde darüber hinaus ein neuartiges „Beratungs- und Beschäftigungsprojekt“ pilotiert: 150 Personen erhielten 2023 die Möglichkeit, im Rahmen eines bis zu dreijährigen Betreuungsverhältnisses von intensiver Einzelberatung, kurzen Wegen zu spezialisierten Zusatzangeboten, einem breiten Spektrum an Trainingsmöglichkeiten sowie geförderten Beschäftigungsverhältnissen zu profitieren. Die Kooperation einer etablierten Beratungseinrichtung mit zwei großen Trägern sozialökonomischer Projekte ermöglicht den Teilnehmenden, sich auszuprobieren und im eigenen Tempo die jeweils passenden nächsten Schritte zur Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt zu setzen.

Zukunftsberufe

  • IT und Digital Skills: Die Vermittlung von sogenannten „Digital Skills“ prägen ein zeitgemäßes Bewerbungstraining ebenso wie eine jugendgerechte Berufsorientierung oder die Förderung von Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen.

    Im Rahmen eines „IT-Screenings“ konnten 2023 rund 1.000 Kund_innen mit beruflicher Erfahrung im IT-Bereich ihr Fachwissen überprüfen und gegebenenfalls zertifizieren lassen. In Zusammenarbeit mit dem Service für Unternehmen wird mit diesem Angebot auf die besondere Schnelllebigkeit der Anforderungen in dieser Sparte reagiert und die Konkretisierung individueller Wiedereinstiegsszenarien ermöglicht.

    Spezialisierte Orientierungsangebote, wie „IT - Ist das was für mich?“, „Key IT“ und „App Your Job“, sollen insbesondere auch junge Frauen für IT-Berufe interessieren und einen Einstieg in die Fachausbildungen ermöglichen.

    Im Berufsausbildungszentrum des BFI konnte 2023 das Angebot der „Coders Bay“ mit 94 Plätzen konstant gehalten werden. Es umfasst Fachausbildungen im Software Entwicklung, Netzwerktechnik und Applikationsentwicklung/Coding.

    In Zusammenarbeit mit dem Institut „everyone codes“ wurde 2023 im Ausbildungszentrum Jugend am Werk ebenfalls ein IT Schwerpunkt gesetzt und Ausbildungen zur/zum Software Entwickler_in (Java) angeboten.

    Daneben wurden erneut Kurzausbildungen in Digital Marketing, Building Information Modeling und UX Design ermöglicht.
  • Green Jobs / Umwelt- und Energietechnik: Unser Förderangebot wird in diesem Bereich stetig ausgeweitet und ist am Puls der Zeit. Das Berufsausbildungszentrum setzte mit „erneuerbare Energien“ einen neuen Schwerpunkt in der Elektrotechnikausbildung. Auch am Bildungscampus Elektro wurden weiterhin Energietechniker_innen und Kälteanlagentechniker_innen ausgebildet.
    Der Kurs „RISE Solar“ bot die Möglichkeit einer Spezialisierung auf erneuerbare Energiesysteme für Fachkräfte.
    Auch im Programm „Frauen in Handwerk und Technik“ (FIT) wurden durch entsprechende Kooperationen wieder Ausbildungen für Frauen in Elektrotechnik und erneuerbare Energien gefördert.

    In Kooperation mit der Arbeiterkammer Wien und dem Wiener Arbeitnehmer_innen Förderungsfond konnte in zwei AMS-Ausbildungszentren das Projekt „Öko-Booster“ erfolgreich gelauncht werden (siehe Angebote für Jugendliche).
  • Daseinsvorsorge: Im Rahmen der Screening-Angebote „Wege in Gesundheits- und Sozialberufe“ konnten 2023 rund 860 Personen ihre individuellen Perspektiven im Bereich der Daseinsvorsorge ausloten. Geeignete Bewerber_innen für die Implacementstiftung „Sozial- und Gesundheitsberufe Zukunft Wien“ konnten identifiziert und mit Hilfe des Beratungsangebotes „Ready2Care“ zusätzlich unterstützt und vorbereitet werden. Spezialisierte Sprachkurse (Deutsch4Job) flankierten dieses Angebot.

    2023 bereiteten wieder eigene praxisbezogene Sprachkurse auf Ausbildungen im Bereich Elementarpädagogik vor, die in Kooperation mit der Stadt Wien in den Programmen „Kolleg Change“ und „Schule für Assistenzpädagog_innen“ gefördert werden. 2023 wurden rund 190 Personen in die Fachausbildungen aufgenommen.

    Der Kompaktlehrgang „Hop On“, ein „Fresh Up“-Kurs sowie eine Kooperation mit den Wiener Kinderfreunden ermöglichten insgesamt 125 Personen eine Qualifizierung im Bereich Kindergartenassistenz.

Förderungen für Jugendliche

Über 2.000 Jugendliche haben 2023 eine überbetriebliche Lehrausbildung (ÜBA) begonnen. Zum Stichtag 31.12.2023 befanden sich 1.580 Jugendliche im ersten Lehrjahr. Auch 2023 wurde das rund 60 Berufsbilder umfassende Programm u.a. mit Trendberufen wie Applikationsentwicklung und Coding angeboten.

Mit dem „Öko-Booster“ wurde 2023 in Kooperation mit Arbeiterkammer Wien und waff eine Initiative zur Ausbildung von Fachkräften für die Energiewende gestartet. Gezielte Vorbereitung, mehrsprachige Trainer_innen in der Facharbeiter_innen-Intensivausbildung und ein umfassendes Rahmenprogramm sichern den jungen Erwachsenen eine gute Zukunftsperspektive als Elektrotechniker_in bzw. Installations- und Gebäudetechniker_in.

Rund um die berufliche Erstausbildung wurde darüber hinaus eine Vielzahl an spezialisierten Bildungs- und Beratungsangeboten für jüngere und ältere Jugendliche, Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf, Mädchen, junge Mütter, Schul- oder Ausbildungsabbrecher_innen, Job-Einsteiger_innen sowie junge Menschen, deren Ausbildung in Wien nicht anerkannt oder nicht verwertbar ist, umgesetzt.

So konnte das Angebot „touch down“ 2023 erstmals 50 Absolvent_innen überbetrieblicher Lehrausbildungen gezielt beim Berufseinstieg unterstützen.

Mit „b.mobile“ wurde ein bereits etabliertes Instrument zur überregionalen Job- und Lehrstellensuche als Kurs im AMS-Angebot weitergeführt.

Mit den Jugendcolleges #basic und #advanced werden Jugendliche in einem schulanalogen Modell auf Ausbildungen und aktuelle Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet.

Arbeitsmarktförderung 2023 in Zahlen

  • 6.659 Personen haben 2023 eine Fachkräfteausbildung begonnen
  • 66.438 Personen nahmen an Basisbildungsangeboten in den Bereichen Deutsch, Englisch, digitale Grundkompetenzen teil. Allein 48.756 dieser Teilnahmen entfielen auf reine Deutschkurse.
  • 112.869 Personen nahmen ein Beratungs- und Betreuungsangebot in Anspruch.
  • 11.143 Personen konnten von einem Platz in einem sozialökonomischen Betrieb bzw. gemeinnützigen Beschäftigungsangebot profitieren.

Service für Unternehmen

Symbolbild Puzzle mit Wörtern wie Personal, Förderung, Erfolg, Skills, Beruf etc.

Betriebliche Förderungen 2023

Im Rahmen der Qualifizierungsförderung für Beschäftigte wurden Wiener Unternehmen/Betrieben für die Weiterbildungskosten von

  • Arbeitnehmer_innen ab 45 Jahren,
  • Frauen unter 45 Jahren, die höchstens eine Lehre oder eine berufsbildende mittlere Schule abgeschlossen haben und
  • Männern unter 45 Jahren, die höchstens einen Pflichtschulabschluss aufweisen

im Jahr 2023 rund EUR 1.400.000 an Fördermitteln genehmigt.

Im Rahmen der Höherqualifizierung von Beschäftigten im Bereich „Soziale Dienstleistungen von allgemeinem Interesse“ fördert das Arbeitsmarktservice die Kosten der Ausbildungen von Arbeitnehmer_innen in Berufen mit Fachkräftebedarf im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen, Elementarpädagogik und Asyl- und Flüchtlingsbetreuung.

Im Jahr 2023 wurden rund EUR 2.100.000 an Fördermitteln genehmigt.

Für die Dauer der Bauhandwerkerausbildung wurden im Jahr 2023 im Rahmen der Förderung der Bauhandwerkerausbildung rund EUR 158.000 an Fördermitteln bewilligt.

Im Rahmen der Beihilfe zum Solidaritätsprämienmodell wurden für die Förderung der (Solidaritäts-) Arbeitnehmer_innen in Jahr 2023 rund EUR 160.000 an Fördermitteln bewilligt.

Mit der Impulsberatung „Ein besonderes Angebot für Unternehmen“ werden Unternehmen bei der Entwicklung von Lösungen für wichtige personalwirtschaftliche Herausforderungen unterstützt. Mit 289 Betrieben wurden Erstgespräche geführt und 89 Betriebe haben 2023 die Themenberatung für Lösungsansätze zur Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderungen in Anspruch genommen.

Arbeitsstiftungen und Arbeitsplatznahe Qualifizierung Wien

Der hier dargestellte Bericht ist ein Spiegelbild der erfreulichen Arbeitsmarktentwicklung des Jahres 2023. Bei Maßnahmen mit dem Ziel des Personalabbaus ist ein deutlicher Rückgang erkennbar, während bei Maßnahmen mit dem Ziel des qualifizierten Personalaufbaus weiterhin ein ungebrochener Bedarf feststellbar ist (+20% zum Vorjahr). Bezeichnend dafür ist der Sozial- und Gesundheitsbereich mit 1.573 Eintritten im Jahr 2023.

Arbeitsstiftungen

Die Maßnahmen der Arbeitsstiftung sind ein sozialpartnerschaftliches Instrument, um – infolge des Strukturwandels notwendige – Anpassungsprozesse arbeitsmarktpolitisch zu unterstützen.
So gab es insgesamt bei den Eintritten der Outplacementstiftungen einen Rückgang zum Vorjahr von 42,1%, während die Eintritte der Implacementstiftungen um 23,5% gestiegen sind.

Outplacementstiftungen

Sie bieten Arbeitnehmer_innen, die von Personalabbau (u.a. durch Insolvenz) betroffen sind, eine umfangreiche Hilfestellung mittels Orientierung, Aus- und Weiterbildung inkl. Ausbildungspraktikum und Reintegration. Dazu zählen unter anderem:

  • „Wiener Regionalstiftung“, diese wird ab 2024 durch die „Wiener Regionalstiftung1 - WRS1“ ersetzt (ausgenommen Insolvenz). Aktuell befinden sich noch 104 Teilnehmer_innen in Ausbildung. Insgesamt wurde bei 2.309 Eintritten ein kurzfristiger Arbeitsmarkterfolg von 54,2% erreicht.
  • Diverse Unternehmensstiftungen (z.B. Opel 2)

Eine Besonderheit:

  • Outplacement-Zielgruppenstiftung JUZU - Jugend & Zukunftsberufe für junge Erwachsene, die sich Corona-bedingt umorientieren müssen und nachgefragte Qualifikationen und Abschlüsse in Zukunftsberufen anstreben. Gefördert vom AMS Wien gemeinsam mit der Arbeiterkammer Wien und dem Land Wien mit insgesamt 622 Eintritten. Erfreulich ist auch hier der Beschäftigungserfolg von 61,8%.

Implacementstiftungen

Sie ermöglichen Unternehmen, die mit beträchtlichem Arbeitskräftemangel zu kämpfen haben, die punktgenaue Qualifizierung zukünftiger Mitarbeiter_innen und somit die Deckung ihres zukünftigen Fachkräftebedarfes.

Die Kooperation in Bezug auf den Gesundheitsbereich wurde im Jahr 2021 neu strukturiert und die „Arbeitsplatznahen Qualifizierungen“ (AQUA) wurden durch die Implacementstiftung für „Sozial- und Gesundheitsberufe“ ab April 2021 (Planungsgröße 4.434 Teilnehmer_innen) abgelöst. Um Verzerrungen bei der Darstellung hinsichtlich des Gesundheitsbereiches zu vermeiden, wurde in Bezug auf die Ausbildungen Pflegefachassistenz, Fachsozialbetreuung sowie die Elementarpädagogik die Anzahl der Teilnehmer_innen der im Jahr 2023 auslaufenden AQUA-Maßnahmen zu jener der aktuellen Implacementstiftung „Sozial- und Gesundheitsberufe“ summiert.

  • Auf bereits sehr hohem Niveau wurden die Eintritte in die Implacementstiftung „Sozial- und Gesundheitsberufe“ auf insgesamt 3.606 gesteigert. Der Anteil an Eintritten betrug somit 2023 rund 64% gemessen an allen Implacement-Eintritten.
  • Gemessen am kurzfristigen Arbeitsmarkterfolg fanden bisher 68,7% Teilnehmer_innen eine Beschäftigung nach ihrem Austritt.
  • Der Frauenanteil beträgt insgesamt 68,4% und in Bezug auf die Elementarpädagogik sogar 79% sowie bei den Heimhelfer_innen rund 77%.

Implacement-Zielgruppenstiftungen (ASIZ):

  • „ASIZ JUST Integration II“ soll arbeitslosen jungen Erwachsenen mit Fluchterfahrung und/oder multiplen Einschränkungen zu einem außerordentlichen Lehrabschluss verhelfen. Es konnten 2023 von 121 ausgetretenen Teilnehmer_innen 81 eine Beschäftigung finden.
  • „ASIZ JUST 2 JOB“ für junge Erwachsene mit dem Ziel, Lehrabschlüsse zu forcieren, in Verbindung mit speziellen Unterstützungspaketen für Wiedereinsteiger_innen sowie Teilnehmer_innen mit dem Wunsch angestrebter überregionaler Qualifizierung und anschließender überregionaler Beschäftigung. Von den bisher 751 Eintritten seit September 2020 erfolgten im Jahr 2023 305 Eintritte.

Unternehmensstiftung "Fachkräfteinitiative für Wien":

Für Branchen wie Gastronomie, Einzelhandel, Optik und Gehörakustik, Buchhaltung und Personalverrechnung, Kommunikationselektronik u.v.m. mit dem Ziel außerordentlicher Lehrabschlüsse bzw. zertifizierter Höherqualifizierungen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte 2023 bei den Eintritten eine Steigerung von 250% (absolut 311 Eintritte) erreicht werden. Zu dieser Steigerung haben überwiegend die Ausbildungsziele Augenoptiker_in, Hörgeräteakustiker_in, Drogist_in, Buchhaltung, Personalverrechnung, Modern Cloud Administration sowie Testing und Release Management beigetragen, da bei diesen im Jahr 2022 keine Eintritte stattgefunden hatten.

Die Erfolgsquote beim kurzfristigem Arbeitsmarkterfolg liegt bei 67,7%.

AQUA

Die „Arbeitsplatznahe Qualifizierung“ unterstützt die individuelle Qualifikation zusätzlich benötigten Personals in Klein- und Mittelbetrieben mit dem Ausbildungsziel eines außerordentlichen Lehrabschlusses oder eines Zertifikates. Um den Gesundheitsbereich bereinigt ist mit 395 Eintritten und 125 Dienstverhältnissen das Jahr 2023 zum Vergleich des Jahres 2022 (393 Eintritte/123 DV) beinahe ident.

  • Davon erfolgten 267 Eintritte mit Ausbildungsschwerpunkt eines außerordentlichen Lehrabschlusses.
  • 21 Eintritte in AQUA mit Schwerpunkt Ausbildungsschwerpunkt eines Zertifikates.
  • 107 Eintritte in AQUA mit gemischtem Ausbildungsschwerpunkt (außerordentlicher Lehrabschluss, Zertifikat).

Diese Seite wurde aktualisiert am: 10. Juni 2024