AMS Leibnitz - Service für Arbeitsuchende

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist saisonbedingt auf die Baubranche zurückzuführen. Gleichzeitig hat die Industrie, insbesondere der Autocluster mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen. Die Kostenstrukturen generell - von der Energie über die Lohn- und Lohnnebenkosten- lasten, in Kombination mit der schwachen Nachfrage schwächen den Arbeitsmarkt.

Das vergangene Jahr hat uns alle vor enorme Herausforderungen gestellt. Ein schwieriger Markt und ein komplexes wirtschaftliches Umfeld waren keine leichten Rahmenbedingungen für uns. Mehr Arbeitslose, mehr Pleiten und die anhaltende tiefe Industrierezession hat den heimischen Arbeitsmarkt enorm zugesetzt. Eine Aussicht auf Besserung gibt es vorerst nicht. Dennoch können wir stolz sein auf das Erreichte!

Weiterhin angespannt präsentiert sich die Situation am Arbeitsmarkt. Ausschlaggebend dafür ist die schwierige Lage der Industrie. Seit Anfang November sind wir im ständigen Austausch mit Unternehmen, die als Zulieferer der in die Insolvenz geschlitterten Motorradherstellers tätig. Zunehmend bleibt die Autoindustrie ein Sorgenkind.

Über das AMS Steiermark begannen im Jahr 2024 rund 1100 Personen eine Qualifizierung in einem klimarelevanten Beruf. Die von den Sozialpartnern initiierte bundesweite Umweltstiftung ermöglicht etwa eine verkürzte Lehre im Gartenbau, ein Infotag für Interessierte findet am 11. Februar 2025 im Steiermarkhof statt.

Mit Ende Jänner 2025 waren 47.525 Personen als arbeitslos beim AMS Steiermark gemeldet (+7,8 Prozent). Angesichts von fast 2500 offenen Lehrstellen rät AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe den Jugendlichen, sich jetzt beim AMS als lehrstellensuchend zu melden und sich bei den heimischen Unternehmen zu bewerben.

Das AMS Steiermark begleitet mit dem Unternehmensgründungsprogramm UGP geeignete arbeitsuchende Personen auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Die über 650 Gründer_innen im Jahr 2024 schufen zudem 145 zusätzliche Arbeitsplätze.