Weniger Ungleichheiten
Um die Chancen von benachteiligten Personen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, wurden im Jahr 2022 Eingliederungsbeihilfen in Höhe von mehr als 126 Millionen Euro an Betriebe ausbezahlt.
Um langzeitarbeitslose Personen in den Arbeitsmarkt zu vermitteln, hat das AMS Wien sowohl das von der Bundesregierung beschlossene Programm „Sprungbrett“ aktiv umgesetzt, als auch ein Pilotprojekt namens „Schritt für Schritt“ gestartet. Das Projekt wird von einer Beratungseinrichtung sowie zwei sozialökonomischen Betrieben verwirklicht. Hier können Personen, die länger als fünf Jahre arbeitslos waren, verschiedene Tätigkeitsfelder nach dem Motto „Es gibt kein Scheitern“ ausprobieren, um sich schrittweise wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Zusätzlich gibt es Fastline-Tracks zu sozialen Einrichtungen und Behörden, um die Teilnehmer_innen ganzheitlich zu begleiten. Regionale Geschäftsstellen erproben laufend diverse Programme, um die Verfestigung von Langzeitarbeitslosigkeit und somit die Ausgrenzung von Menschen aus dem Arbeitsleben zu verhindern. So verfolgt die regionale Geschäfsstelle Hietzinger Kai zur Integration von langzeitarbeitslosen Personen einen zeitlich strukturierten Stufenplan in der Beratung.
Für benachteiligte Zielgruppen wie z.B. Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf, junge Mütter und Schul-/Ausbildungsabbrecher_innen wurden neue spezialisierte Jugendförderangebote ins Leben gerufen.
Durch die „Joboffensive 50plus“ wurden 2022 gemeinsam mit dem waff rund 750 Personen in Beschäftigung gebracht.
In der Geschäftsstelle Austria Campus erfolgt die Erstberatung für asylberechtigte und subsidiär schutzberechtigte Personen. Hier erhalten sie eine muttersprachliche Betreuung in mehreren Sprachen. Das AMS Wien hat für eine zeitnahe Integration vertriebener Ukrainer_innen in den Arbeitsmarkt sehr rasch reagiert. Bereits ab März 2022 erfolgte muttersprachliche Beratung durch AMS-Mitarbeiter_innen im Austria Center Vienna. Dieses Angebot wurde inzwischen in die Erstberatungsstelle der Geschäftsstelle Austria Campus integriert. Gleichzeitig wurden muttersprachliche Beratungsangebote in diversen bestehenden Beratungsprojekten eingeführt. Zusätzlich wurden Informationsveranstaltungen für ukrainische Eltern abgehalten, um das österreichische Schulsystem zu erläutern und über die Vorteile des dualen Schulsystems in Österreich zu informieren.
Der Betriebsrat des AMS Wien setzt sich für die Interessen aller Mitarbeiter_innen ein und sorgt für weniger Ungleichheiten innerhalb der Belegschaft. Neben der Beaufsichtigung der rechtlichen Vorschriften werden die Mitarbeiter_innen auch durch finanzielle Zuschüsse in diversen sozialen Notlagen unterstützt.
Aktuell wird ein innovatives internes Projekt im Bereich Generationenmanagement initiiert, um auf die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen im AMS Wien Team besser eingehen zu können.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 28. Dezember 2023