Keine Armut
Österreich ist im EU-27 Durchschnitt weniger von Armut betroffen als andere Länder, laut internationaler Definition herrscht hier keine Extremarmut (vgl. Statistik Austria Bericht Ausgabe 7/2023).
Das AMS trägt durch die Existenzsicherung für arbeitslose Menschen entscheidend dazu bei. 2022 waren durchschnittlich 107.626 Personen im Bezug einer Existenzsicherung durch das AMS Wien. Hierfür wurden 247.934 Anträge binnen durchschnittlich 10,8 Tagen bearbeitet. Die Auszahlungen beliefen sich für Arbeitslosengeld auf mehr als 440 Millionen Euro, für Notstandshilfe auf mehr als 663 Millionen Euro, für Weiterbildungsgeld auf mehr als 57 Millionen Euro und für Altersteilzeitgeld auf über 137 Millionen Euro. Zusätzlich erhielten Leistungsbezieher_innen unter bestimmten Kriterien Einmalzahlungen.
Die Förderung von Aus- und Weiterbildung ist ein wichtiges Instrument gegen Langzeitarbeitslosigkeit und dient somit ebenso der Armutsbekämpfung. Die Ausgaben im Bereich der Arbeitsmarktförderung betrugen 2022 insgesamt mehr als 600 Millionen Euro.
Um der COVID-bedingten Gefährdung der Arbeitsplätze entgegenzuwirken, wurden Betriebe mittels Kurzarbeitsbeihilfe in Höhe von insgesamt über 176 Millionen Euro unterstützt.
Die Mitarbeiter_innen des AMS Wien zeigen neben der Geschäftstätigkeit, die einen wesentlichen Beitrag zur Armutsbekämpfung leistet, auch privat-initiativ Engagement auf diesem Gebiet. So wird beispielsweise seitens der Regionalen Geschäftsstelle Hauffgasse regelmäßig Altkleidung und Spielzeug an die Obdachlosenhilfe Vinzigruppe gespendet. 2023 wurden innerhalb der Belegschaft freiwillige Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei gesammelt.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 28. Dezember 2023