BIZ Wolfsberg

„Mit einer Zunahme der Arbeitslosigkeit im November um 4,3% liegen wir in Kärnten – trotz Konjunktur-schwäche und analog den Vormonaten – relativ stabil und neuerlich unter dem Österreichschnitt von Plus 10,4%. Auch der Beschäftigtenstand hält sich mit 220.000 Beschäftigten konstant hoch. Massiv fällt der Rückgang der offenen Stellen im konjunktursensiblen Leasingbereich aus (-968). Das entspricht rund 80% des gesamten Rückgangs bei den offenen Stellen (-1.228). Positiv entwickelt sich hingegen die Situation bei den Arbeitslosen im Bereich Bau (35/-2,9%), Hilfsberufe (-24/-1%) und Holz (-4/-2,6%), sowie nach Regionen betrachtet in Spittal/Drau (-66/2,5%)Die Entwicklung bei den zentralen Zielgruppen entspricht den Vormonaten: Weiterhin erfreulich ist die Abnahme bei Langzeitarbeitslosen (über ein Jahr vorgemerkt) um -1,7% (-42) und die geringe Zunahme bei über 50-Jährigen (+66/+1%). Neuerlich zugenommen hat die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen mit 16,4% (+249). Besonders in den Fokus unserer Integrationsbemühungen rücken wir Jugendliche bis 19 Jahre mit maximal Pflichtschulabschluss: In dieser Gruppe verzeichnen wir eine Zunahme um 52 Personen“, sagt Mag. Peter Wedenig, Landesgeschäftsführer des AMS Kärnten.

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„Sowohl im Monatsvergleich September 2024 zu September 2023 als auch im Vergleich der ersten 3 Quartale 2024 zu 2023 hält sich der Kärntner Arbeitsmarkt trotz Konjunkturschwäche im Bundesländervergleich gut: Wir verzeichnen einen leichten Beschäftigungsrückgang und den geringsten Zuwachs der Arbeitslosigkeit (Jänner bis September 2024 Kärnten: +754/+4,6 %; Ö: +27.074/+10,2 %). Besonders hervorzuheben ist die Gruppe der Langzeitarbeitslosen (über 1 Jahr vorgemerkt): Hier konnte in beiden Vergleichszeiträumen Arbeitslosigkeit abgebaut werden. Hinter all diesen Zahlen stehen viele Arbeitsuchende mit körperlichen und psychischen Problemen, Ältere, Menschen mit mangelnden und veralteten Qualifizierungen und Jugendliche, die ein Mehr an Unterstützung, Struktur und Beratung brauchen. Es bedarf deswegen dringender denn je Budget und Personal, um Menschen in all ihren Problematiken und in der schwierigen wirtschaftlichen Zeit bestmöglich zu unterstützen und dem AMS eine aktive Arbeitsmarktpolitik zu ermöglichen", sagt Mag. Peter Wedenig, Landesgeschäftsführer des AMS Kärnten.