Der oö. Arbeitsmarkt im Oktober 2024

> Niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer mit 4,6 % > Der hohe Anstieg an Langzeitbeschäftigungslosigkeit spiegelt die enormen Auswirkungen der fehlenden wirtschaftlichen Dynamik wider > Die regionalen Schwankungen sind nach wie vor deutlich ausgeprägt > Eine kurz- bis mittelfristige Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in Oberösterreich ist im Moment nicht erkennbar


  • Veröffentlicht 04.11.2024
  • Bundesland Oberösterreich

Details

Eckdaten

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Oktober 4,6% (Österreichschnitt: 6,9%) und lag damit um 0,7 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 702.000 Personen (-2.717 bzw. -0,4% weniger als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag  höher als vor einem Jahr (+5.156; +18,0% auf 33.797 Personen). In Schulungen befinden sich 10.548 Personen (+4,2% gegenüber dem Vorjahr).

Haupttrends

Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen (+2.354; +18,0%) in gleichem Ausmaß als bei den Männern (+2.802; +18,0%). In altersmäßiger Hinsicht findet sich bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) ein geringerer Anstieg (+362; +8,9%), bei Personen über 55 Jahre stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr deutlicher um +19,4% (+1.130  Personen).

Stellenmarkt

Ende Oktober standen beim AMS OÖ 20.367 offene Stellen zur Verfügung, um 5.073 bzw. -19,9% weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.663 sofort verfügbare Lehrstellen (-495 bzw. -22,9%) und 881 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (+290; +49,1% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.

„Die niedrige Arbeitslosenquote kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass OÖ weiterhin vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen steht. Der gleichmäßige Anstieg der Arbeitsuchenden zeigt sich über alle Ausbildungsniveaus – und der Rückgang der offenen Stellen zieht sich durch alle Branchen. Bei den jungen Erwachsenen greift die oberösterreichische Jugendstrategie nach wie vor. Maßnahmen zur Stabilisierung der Langzeitbeschäftigungslosigkeit sind bereits in Umsetzung und sollten die nächsten Monate Wirkung zeigen.“ (Iris Schmidt, M.A., Landesgeschäftsführerin)

Diese Seite wurde aktualisiert am: 04. November 2024