Mit einer Überbetrieblichen Lehre in die Ausbildung starten
AMS-Wien-Chef Göschl: „Breite Möglichkeiten von Fahrradmechatronik über Goldschmiedeausbildung bis zur Lackiertechnik“
Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im August 2024 im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 118.197 angestiegen, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 6,5 Prozent auf 31.097. Die Summe beider Gruppen ist um 7,7 Prozent größer geworden. Damit hat sich der Zuwachs im Vergleich zu den vergangenen Monaten wieder etwas abgeschwächt.
Die Zahl der über 50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, ist um 5,6 Prozent gestiegen, die Zahl der unter 25-Jährigen um 8,4 Prozent.
„Wir haben auch in Wien trotz steigender Arbeitslosigkeit bereits in fast allen Branchen einen spürbaren Fachkräftemangel“, sagt AMS-Wien-Chef Winfried Göschl. „Für Arbeitskräfte bedeutet das: Die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit ist eine gute Ausbildung, zum Beispiel eine Lehre.“
Falls es am ersten Lehrstellenmarkt nicht gleich klappt, bietet das AMS Wien den Start über eine Überbetriebliche Lehrausbildung an. „Die Palette an Möglichkeiten ist breit“, sagt Göschl. „Das kann eine Ausbildung zur Fahrradmechatronikerin sein, zum Goldschmied, zur Lackiererin oder zum Koch, um nur ein paar Beispiele zu nennen.“
Fest steht: Mit einer abgeschlossenen Lehre reduziert sich das Risiko, arbeitslos zu werden, um zwei Drittel.
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Juni im Einzelhandel um 8,6 Prozent gestiegen, in Hotellerie und Gastronomie um 11,2 Prozent, in der Warenproduktion um 10,8 Prozent und im Bau um 12,2 Prozent.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 02. September 2024