Mehr als 12.000 offene Stellen in Wien

AMS-Wien-Chefin Petra Draxl: „Ausbildung der Jungen zu gesuchten Fachkräften ist das Gebot der Stunde"


  • Veröffentlicht 03.09.2018
  • Bundesland Wien

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im August 2018 im Jahresvergleich um 2,7 Prozent auf 116.364 gesunken, die der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung um 18 Prozent auf 23.310. Die Summe beider Gruppen ist um 5,7 Prozent kleiner geworden.

Die Gruppe der unter-25-jährigen Arbeitslosen ist um 9 Prozent kleiner geworden, die der über-50-jährigen hat um 1,9 Prozent zugenommen.

Außergewöhnlich stark gestiegen ist der Bestand an offenen Stellen, die die Wiener Unternehmen dem AMS Wien gemeldet haben: Er liegt mit 12.013 um 61,1 Prozent höher als noch vor einem Jahr.

„Wir sehen daran sehr deutlich, welchen Personalbedarf die Wiener Wirtschaftstreibenden haben“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „Wir setzen nun den Schwerpunkt auf alle Unter-25-Jährigen, die bisher nur einen Pflichtschulabschluss haben: Sie wollen wir mit allen Mitteln begleiten, die gesuchten Fachkräfte von morgen zu werden.“ Derzeit haben 45 Prozent der Wiener Arbeitslosen keine Qualifizierung abgeschlossen, die über die Pflichtschule hinausgeht. Draxl: „Ein Lehrabschluss verkleinert das Risiko der Arbeitslosigkeit beträchtlich.“

Nach wichtigen Wirtschaftszweigen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit in der Warenproduktion um 10,6 Prozent zurückgegangen, im Bau um 6,1 Prozent, im Einzelhandel um 5,9 Prozent und in Hotellerie und Gastronomie um 5,2 Prozent.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020