Talente integrieren“: Neues Projekt unterstützt junge Asylberechtigte bei Einstieg in ersten Arbeitsmarkt

Mit Dezember 2024 startete in Graz das neue Beschäftigungsprojekt „Talente integrieren“: Im Fokus stehen männliche Asylberechtigte zwischen 18 und 29 Jahren, die im Großraum Graz wohnen und beim AMS Steiermark als arbeitslos gemeldet sind. Die jungen Konventionsflüchtlinge sowie subsidiär Schutzberechtigten werden im Zuge des bis Ende des Jahres laufenden Pilotprojekts gezielt auf den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet und dabei begleitet. Herzstück des Programms ist eine geförderte Beschäftigung im gemeinnützigen Bereich oder eine Arbeitskräfteüberlassung im Ausmaß von maximal fünf Monaten, danach steht im Idealfall die Aufnahme eines langfristigen Dienstverhältnisses. Das gemeinsame Beschäftigungsprojekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der EU sowie des AMS Steiermark und der Stadt Graz.

Wirtschafts- und Arbeitslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl hebt die Bedeutung des Projekts für die Steiermark hervor: „Mit dem Beschäftigungsprojekt ‚Talente integrieren‘ sollen junge Männer mit Fluchthintergrund bestmöglich und rasch in den Arbeitsmarkt integriert werden. Dies gibt ihnen eine berufliche Zukunftsperspektive, trägt zur besseren Integration bei und lässt uns das Potenzial dieser jungen Menschen für unseren Wirtschaftsstandort nutzen.“

„Für viele Menschen mit Fluchthintergrund ist der Einstieg in den Arbeitsmarkt eine schwierige, aber entscheidende Hürde. Eine erfolgreiche berufliche Integration ermöglicht nicht nur finanzielle Engpässe und psychische Belastungen zu überwinden, sondern stärkt auch das Zugehörigkeitsgefühl und das Ankommen in der neuen Heimat,“ unterstreicht der Grazer Stadtrat Robert Krotzer die Wichtigkeit des Projektes.

„Das neue Beschäftigungsprojekt widmet sich zielgerichtet dem Vorhaben, junge männliche Asylberechtigte rasch auf den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Die gemeinnützige Beschäftigung im Vorfeld erhöht die beruflichen Chancen und schafft zudem einen wertvollen gesellschaftlichen Mehrwert“, betont die stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführerin Yvonne Popper-Pieber.

„Das Programm konzentriert sich auf den Grazer Zentralraum, da hier auch die meisten Personen der Zielgruppe in der Steiermark leben. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag, die berufliche Integration von jungen geflüchteten Menschen im Großraum Graz nachhaltig zu unterstützen“ ergänzt die Leitern des AMS Graz Ost, Veronika Hojak. „Mindestens 130 Personen sollen über das Projekt ein Beschäftigungsverhältnis eingehen.“

„Wir arbeiten mit und für Menschen, die selbst arbeiten wollen. Wir unterstützen auch die Arbeitgeberseite, damit der Einstieg und die langfristige Beschäftigung gelingen. Davon profitieren die Gesellschaft, die Betriebe und die einzelnen Personen“, sagt abschließend Thomas Wychodil von alea & Partner. Unternehmen mit Interesse an einer Zusammenarbeit beim Beschäftigungsprojekt kontaktieren dazu am besten Frau Nina Hoffmann von alea & Partner (ezer.yfwwdree@alea.email, +43 (0) 664 620 0927).