Der steirische Arbeitsmarkt: Dezember 2024

Einschließlich der 7825 Teilnehmenden an Schulungen sind momentan 52.920 Steirerinnen und Steirer ohne Beschäftigung – gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein Plus von 7,3 Prozent. „Die Rezession hält uns leider weiter fest im Griff, weshalb wir von steigenden Arbeitslosenzahlen auch in den nächsten Monaten ausgehen müssen“, betont der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.


  • Veröffentlicht 02.01.2025
  • Bundesland Steiermark

Zu Beginn des neuen Jahres 2025 präsentiert sich der steirische Arbeitsmarkt weiterhin in einer angespannten Situation: Mit Stand Ende Dezember waren 45.095 Personen als arbeitslos beim AMS Steiermark vorgemerkt, das ist im Jahresvergleich ein Zuwachs von 3619 Personen oder 8,7 Prozent. Inklusive der 7825 Teilnehmenden an Schulungen sind damit momentan 52.920 Steirerinnen und Steirer ohne Beschäftigung – gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein Plus von 7,3 Prozent. Die geschätzte unselbständige Beschäftigung in unserem Bundesland geht leicht um rund 3000 Personen auf 532.000 Personen zurück (-0,6 Prozent) – ein Minus, das ausschließlich von Männern getragen wird. Die geschätzte Arbeitslosenquote erreicht damit einen Wert von 7,8 Prozent (+0,6 Prozentpunkte). Die steirischen Unternehmen haben dem AMS derzeit 11.092 offene Stellen gemeldet (-924 oder -7,7 Prozent).

Bei den Frauen steigt die Arbeitslosigkeit mit 12,8 Prozent deutlich stärker (1869 auf 16.469 Betroffene) als bei den Männern mit 6,5 Prozent (1750 auf 28.626 Betroffene). Während die Arbeitslosigkeit in den Arbeitsmarktbezirken Liezen (-1,9 Prozent) und Murau (-0,2 Prozent) leicht sinkt, werden die deutlichsten Anstiege in Graz (+13,2 Prozent), Weiz (+13,0 Prozent) und Voitsberg (+12,0 Prozent) verzeichnet.

„Die Rezession hält uns leider weiter fest im Griff, was sich entsprechend auf den steirischen Arbeitsmarkt auswirkt. So stieg die Arbeitslosigkeit in der so wichtigen Branche Herstellung von Waren um mehr als 20 Prozent“, betont der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe. Zudem sei vor allem wegen dem Bau die Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten traditionell am höchsten. „Für die kommenden Monate rechnen wir auch nicht mit einer Trendwende, die Arbeitslosenzahlen werden wohl weiter steigen“, gibt Snobe abschließend einen Ausblick.

 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 02. Januar 2025