Der steirische Arbeitsmarkt: August 2024

Mit Ende August waren 42.413 Personen als arbeitslos beim AMS Steiermark gemeldet oder befanden sich in einer Schulung. Ein Schwerpunkt des AMS-Qualifizierungsangebots sind „Green Jobs“ – im ersten Halbjahr wurden mehr als 600 „grüne“ Ausbildungen absolviert.


  • Veröffentlicht 02.09.2024
  • Bundesland Steiermark

Die negative Entwicklung am steirischen Arbeitsmarkt mit steigenden Arbeitslosenzahlen hält an: Mit Ende August 2024 waren 34.729 Personen als arbeitslos beim AMS Steiermark gemeldet, im Jahresabstand ein Zuwachs von 4245 Personen oder 13,9 Prozent. Einschließlich der 7684 Teilnehmenden an Schulungen sind damit derzeit 42.413 Steirerinnen und Steirer ohne Beschäftigung (+14,1 Prozent). Die geschätzte unselbständige Beschäftigung geht abermals leicht um 1000 Personen oder 0,2 Prozent auf 554.000 Personen zurück, die geschätzte Arbeitslosenquote steigt um 0,7 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. 12.584 sofort verfügbare offene Stellen haben Unternehmen momentan dem AMS Steiermark bekannt gegeben – gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von 2470 offenen Stellen (-16,4 Prozent).

„Die schwierige wirtschaftliche Lage sorgt weiterhin für einen Anstieg der Arbeitslosigkeit und auch in den kommenden Herbstmonaten wird diese Entwicklung leider anhalten. Die größten ‚Sorgenkinder‘ bleiben der Industriebereich und die Baubranche“, bilanziert die stv. AMS-Landesgeschäftsführerin Yvonne Popper-Pieber. So beträgt der Zuwachs der Arbeitslosigkeit in der Produktion fast ein Drittel (+29,0 Prozent). Bei Männern fällt der Anstieg der Arbeitslosigkeit mit 18,1 Prozent deutlich kräftiger aus als bei Frauen mit 9,8 Prozent.

Ein Schwerpunkt im AMS Steiermark bleiben indes weiterhin Ausbildungen für klimarelevante Berufe im Rahmen der Initiative „Weiterbilden für Green Jobs“: So standen im ersten Halbjahr 539 Kursplätze für „grüne“ Ausbildungen zur Verfügung. Rund 100 Personen befanden sich zudem in einer entsprechenden Arbeitsplatznahen Qualifizierung oder einer Stiftung. „Green Jobs sind Berufe mit Zukunft und für eine gute Zukunft. Wir unterstützen daher tatkräftig die Qualifizierung künftiger Fachkräfte in klimarelevanten Berufsfeldern. Über die Umweltstiftung und andere Modelle können etwa Unternehmen geeignete arbeitsuchende Personen direkt im eigenen Betrieb schulen“, betont Popper-Pieber abschließend.

 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 02. September 2024