Ende März liegt die Arbeitslosenquote im Bundesland Salzburg bei 4,4 Prozent

Mit einer Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent (vorläufig geschätzt, genaue Daten liegen wie immer zur Monatsmitte vor) hat das Bundesland Salzburg nach Tirol (4,3 Prozent) den zweitniedrigsten Wert in ganz Österreich. Auf Platz 3 folgt Oberösterreich mit 5,5 Prozent. Bundesweit liegt die Arbeitslosenquote bei 7,4 Prozent.


  • Veröffentlicht 01.04.2025
  • Bundesland Salzburg

Es gibt im Bundesland etwa 277.000 unselbstständig Beschäftigte, rund 2.000 Personen (+0,7 Prozent) mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Ende März sind im Bundesland Salzburg 12.767 Personen arbeitslos beim AMS vorgemerkt, das sind um 1.810 Personen mehr als vor einem Jahr (+16,5 Prozent). Bei den Frauen ist der Anstieg deutlich höher (um 1.035 Personen bzw. 22,8 Prozent auf 5.582) als bei den Männern (um 775 Personen bzw. 12,1 Prozent auf 7.185). „Arbeitslose Frauen kommen vermehrt aus der Branchen Handel (+147 auf 1.048 vorgemerkte Frauen) und Beherbergung und Gastronomie (+446 auf 1.471 vorgemerkte Frauen). Im Innergebirg – Pongau, Pinzgau und Lungau - gibt es im Tourismus bei den vorgemerkten Frauen sogar eine Steigerung um 64,8 Prozent (+372) auf 946 Vorgemerkte“, so AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer. 

Die meisten Arbeitslosen gibt es Ende März in der Beherbergung und Gastronomie mit 2.722 Personen, das ist ein Plus von 43,2 Prozent (bzw. 821 Personen) gegenüber dem Vorjahr. „Der Tourismus hat mit dem Freisetzen der Mitarbeiter_innen sichtlich früher begonnen als im Vorjahr. Daher hat im Innergebirg die Arbeitslosigkeit in der Beherbergung und Gastronomie Ende März im Vergleich zum Vorjahr um 66,6 Prozent zugelegt, im Zentralraum um 20,8 Prozent", erklärt Arbeitsmarktexpertin Jacqueline Beyer.

Ende März gibt es 2.071 arbeitslose Personen im Handel, das sind 331 Personen bzw. 19,0 Prozent mehr als im Vorjahr. „Mittlerweile verfestigt sich die Arbeitslosigkeit in dieser Branche“, sagt Jacqueline Beyer. 1.654 Personen sind im Handel im Zentralraum arbeitslos (+18,2 Prozent), 417 im Innergebirg (+22,3 Prozent)¬.
Prozentuell ist die Arbeitslosigkeit am stärksten im Pongau (+29,1 Prozent) und im Pinzgau (+21,8 Prozent) gestiegen, gefolgt von Salzburg-Umgebung mit 19,8 Prozent und Salzburg-Stadt mit 12,1 Prozent.
Erfreulich ist die Entwicklung am Bau. Die Zahl der arbeitslosen Personen in dieser Branche ist rückläufig. Ende März sind 1.118 arbeitslose Personen vorgemerkt, das entspricht einem Rückgang von 15,4 Prozent bzw. -203 Personen gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres.

Offene Stellen   

Salzburg verzeichnet, nach Vorarlberg und Oberösterreich, den dritthöchsten Rückgang der offenen Stellen: Im Bundesland ist die Zahl der sofort verfügbaren, offenen Stellen um 14,2 Prozent auf 6.662 Stellen zurückgegangen. Das ist ein Minus von 1.105 offenen Stellen gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die meisten Rückgänge gibt es in der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-472 offene Stellen) und in der Herstellung von Waren (-169 offene Stellen). 

Lehrstellenmarkt

Bei den offenen, sofort verfügbaren Lehrstellen gibt es, nach Kärnten, im Bundesland Salzburg den zweithöchsten Einbruch. Die Zahl der offenen Lehrstellen ist auf 854 gesunken (-18,5 Prozent bzw. -194 gegenüber dem Vorjahr). Den größten Einbruch bei den offenen Lehrstellen verzeichnet das AMS Salzburg bei den Berufen im Einzelhandel und in der Gastronomie. Immer mehr junge Menschen setzen auf die duale Ausbildung. Erfreulicherweise stieg die Zahl der Lehrstellensuchenden stieg auf 375 (+15,7 Prozent bzw. +51). 

Startschuss für die AMS Business Tour 2025 

Von 28. April bis 30. Mai findet österreichweit die heurige AMS Business Tour statt. Die Berater_innen des „Service für Unternehmen“ werden dabei im Bundesland Salzburg hunderte Betriebe besuchen. Ziel ist es, gemeinsam nachhaltige Wege am Arbeitsmarkt zu gehen, denn Nachhaltigkeit entsteht immer dann, wenn die Unternehmen und das AMS gemeinsam Zukunftsperspektiven entwickeln. Aktuelle Herausforderungen, auf die bei den Besuchen der Fokus gelegt werden, sind der demografische Wandel, Fach- und Arbeitskräftemangel, der ökologische Strukturwandel und betriebliche Krisensituationen.

Das AMS unterstützt Betriebe mit nachhaltigen Dienstleistungen und Förderungen wie Arbeitsmarktqualifizierungen, mit der Impulsberatung für Betriebe, Tipps zum Onboarding, der Plattform "alle jobs", dem innovativen Kompetenzmatching und vielem mehr.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. April 2025