Jobbörse Sozialer Unternehmen für langzeitbeschäftigungslose Menschen im Zentralraum Salzburg

Am 25. März 2025 fand im BerufsInfoZentrum des AMS Salzburg-Stadt die bereits dritte Jobbörse von arbeit plus Salzburg, dem Netzwerk gemeinnütziger Sozialer Unternehmen, in Kooperation mit dem AMS Salzburg-Stadt statt. Diese Unternehmen bieten Beratung, Qualifizierung und vor allem Arbeitsplätze für Menschen in schwierigen Lebenssituationen, insbesondere langzeitbeschäftigungslose Personen.


  • Veröffentlicht 25.03.2025
  • Bundesland Salzburg

Finanziert werden die Unternehmen unter anderem durch das AMS, den Europäischen Sozialfonds und das Land Salzburg, erwirtschaften aber auch selbst finanzielle Mittel durch ihre Produkte oder Dienstleistungen. So bietet die Soziale Arbeit gGmbH beispielsweise Arbeitsplätze in ihren Second-Hand-Shops in Salzburg und Hallein, für Übersiedelungen oder Textilrecycling sowie im Restaurant „Schmankerl“. Frauenanderskompetent bietet Arbeitsplätze für Frauen in ihren Werkstätten für Auftragsproduktionen und Upcycling, im Post- und Geschenkeshop „die postlerin“ oder im Gastronomiebetrieb „Bauchladen“.  Und die Halleiner Arbeitsinitiative „hai“ hat unter anderem Arbeitsplätze für Dienstleistungen wie Entrümpelungen und Grünraumarbeiten, Betreuung von Wertstoffsammelplätzen sowie einem Second-Hand-Laden.

Rund 80 interessierte Personen, vorwiegend aus der Stadt Salzburg, aber auch aus dem Flachgau und angrenzenden Tennengau, informierten sich über die Beschäftigungsmöglichkeiten in einem der drei Sozialen Unternehmen. Franz Huber, Leiter des AMS Salzburg-Stadt: „Diese Arbeitsplätze sind so wichtig für Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen gerade keine Beschäftigung am Arbeitsmarkt finden und deshalb am sogenannten ‚zweiten Arbeitsmarkt‘ die Chance auf ein reguläres Beschäftigungsverhältnis mit sozialem Sinn bekommen. Darüber hinaus erhalten sie begleitende sozialpädagogische Betreuung und Coaching mit dem Ziel, aus der gemeinnützigen Beschäftigung wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.“ Im Februar 2025 waren im Zentralraum (Salzburg-Stadt, Flachgau und Tennengau) insgesamt 1.707 Menschen länger als ein Jahr arbeitslos. „Das waren 21,1 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres“, erklärt Arbeitsmarktexperte Franz Huber. „Am stärksten vom Anstieg betroffen waren Personen aus der Stadt Salzburg, hier lag die Zahl zuletzt mit 1.138 um 25,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Durch die trübe wirtschaftliche Lage und damit eine geringere Auswahl an offenen Stellen, gesundheitliche Einschränkungen und fehlende Ausbildung fällt es diesen Menschen zunehmend schwer, eine neue Beschäftigung am Arbeitsmarkt zu finden.“

Die Besucher_innen bei der Jobbörse konnten nach der Vorstellung der Beschäftigungsmöglichkeiten gleich direkt Gespräche mit den Unternehmen führen und Termine zu Vorstellungsgesprächen vereinbaren. Peter Ruhmannseder, Geschäftsführer von arbeit plus Salzburg, freut sich über die erfolgreiche Veranstaltung: „Die drei teilnehmenden Sozialen Unternehmen konnten rund 55 Interessensgespräche und Vorstellungstermine vereinbaren. Wichtig bei der Jobbörse ist uns, dass die Menschen eine Auswahlmöglichkeit vorfinden, die sich auf die Motivation sehr positiv auswirkt.“ Franz Huber: „Wir freuen uns, dass wir durch diese Jobbörse über die unterschiedlichen Sozialökonomischen Betriebe im Zentralraum informieren und den Menschen durch die Beschäftigungsmöglichkeiten dort wieder eine Perspektive geben können“. Auch im kommenden Jahr ist wieder eine Jobbörse geplant.

Jobbörse Arbeit+ 510
v.l. Andreas Auer, Andrea Thalhammer und Michaela Lanschützer (frauenanderskompetent), Barbara Henke und Fiona Ellmauer (Soziale Arbeit gGmbH), Robert Zoister (Halleiner Arbeitsinitiative), Franz Huber (Leiter AMS Salzburg-Stadt), Petra Schwarz und Christian Malisa-Martinez (AMS Salzburg-Stadt), Peter Ruhmannseder (Geschäftsführer arbeit plus Salzburg), Ingrid Leditznig (Einstieg GmbH), Anna Grienberger (arbeit plus Salzburg) Foto: AMS Salzburg

Diese Seite wurde aktualisiert am: 26. März 2025