Arbeitslosenquote im Bezirk Zell am See liegt Ende Februar bei 4,3 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Bezirk Zell am See liegt Ende Februar bei 4,3 Prozent (vorläufig geschätzt, die genauen Zahlen liegen Mitte des Monats vor). Dies entspricht einem Anstieg von 0,3 Prozent zum Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Bundesland Salzburg liegt die Quote bei 4,7 Prozent und bundesweit bei 8,1 Prozent.


  • Veröffentlicht 04.03.2025
  • Bundesland Salzburg

Ende Februar sind beim AMS Zell am See 1.919 Personen arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 149 Personen bzw. 8,4 Prozent mehr als im Februar des Vorjahres. Der Anstieg ist bei den Frauen wesentlich höher als bei den Männern. Die Arbeitslosigkeit ist bei den Frauen um 21,1 Prozent (+83) auf 476 Personen gestiegen, bei den Männern um 4,8 Prozent (-66) auf 1.443. Es sind alle Altersgruppen vom Anstieg betroffen. Auch die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen steigt, und zwar um 27,7 Prozent (+28) auf 129. 

Arbeitslosigkeit nach Branchen

„Bei den Frauen sind die Berufsobergruppen Reinigung, Büroberufe und Handel von den größten Steigerungen betroffen, bei den Männern die Metall- und Elektroberufe, Maschinisten und Hilfsberufe“, informiert AMS-Geschäftsstellenleiterin Karin Eiwan.

Stellenmarkt

Ende Februar sind im Pinzgau 956 offene Stellen beim AMS gemeldet. Das sind um 81 Stellen weniger als im Vorjahr und entspricht einem Minus von 7,8 Prozent. „Der Rückgang bei den offenen Stellen ist ein kleiner als in den letzten Monaten. Wir verzeichnen Rückgänge im Fremdenverkehr, im Handel, in der Reinigung und bei den Gesundheitsberufen,“ weiß Karin Eiwan.

Lehrstellenmarkt

Auch die Entwicklung der letzten Monate bei den Lehrstellensuchenden hält an. Die Zahl der Lehrstellensuchenden steigt weiterhin stark und liegt mit 46 um 55,2 Prozent (+16 Personen) deutlich über dem Vorjahreswert. Gleichzeitig sinkt der Bestand an sofort verfügbaren offenen Lehrstellen um 130 (-42,8 Prozent) auf 174.  

Das AMS Zell am See hat anlässlich des internationalen Frauentags, der am 8. März gefeiert wird, Kund_innen zu einer Veranstaltung eingeladen, bei der über „FIT – Frauen in Handwerk und Technik“ sowie über die Umweltstiftung informiert wurde. „Wir wollen Frauen ermutigen, ihr gesamtes Potenzial zu entfalten und Chancen und Ausbildungsmöglichkeiten in technischen Bereichen aufzeigen“, informiert Karin Eiwan. „Leider sind die geschlechtsspezifischen Einkommensunterschiede durch strukturelle Benachteiligungen und einen hohen Anteil an teilzeitbeschäftigten Frauen immer noch groß“, weiß die Arbeitsmarktexpertin. Das Erwerbseinkommen beeinflusst die Pensionshöhe und steht in direktem Zusammenhang mit der Altersarmut von Frauen. Den Expert_innen des AMS ist es wichtig, Mädchen und Frauen bei der Berufsorientierung und Karriereplanung zu unterstützen.   

Diese Seite wurde aktualisiert am: 04. März 2025