Arbeitslosenquote im Bundesland Salzburg liegt Ende November bei 5,0 Prozent

Auch Ende November bleibt die Arbeitslosenquote mit 5,0 Prozent (vorläufig geschätzt, genaue Daten liegen zur Monatsmitte vor) im Bundesland auf niedrigem Niveau. Im Vergleichsmonat des Vorjahres lag sie bei 4,6 Prozent (+0,4 Prozentpunkte). Salzburg weist somit nach Oberösterreich (4,9 Prozent) den zweitniedrigsten Wert in ganz Österreich aus. Auf Platz 3 folgt Tirol mit 5,7 Prozent. Bundesweit liegt die Arbeitslosenquote bei 7,1 Prozent.


  • Veröffentlicht 02.12.2024
  • Bundesland Salzburg

Im Bundesland sind Ende November 14.119 Personen arbeitslos beim AMS vorgemerkt, das sind um 1.259 mehr als vor einem Jahr (+9,8 Prozent). Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Männern um 650 Personen (bzw. 9,9 Prozent) auf 7.213, und bei den Frauen um 609 Personen (bzw. 9,7 Prozent) auf 6.906. Sie nimmt in allen Altersgruppen zu. 

Von den 14.119 vorgemerkten Personen verfügen 4.869, das sind 34,49 Prozent, bereits über eine Einstellzusage, davon alleine aus der Beherbergung und Gastronomie 3.282 Personen.

Die meisten Arbeitslosen gibt es Ende November in der Beherbergung und Gastronomie mit 4.630 Personen (+1,7 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr) sowie im Handel mit 1.910 Menschen (+11,0 Prozent) und in der „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleitungen“ mit 1.674 Personen (+14,3 Prozent). 

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in allen Salzburger Bezirken gestiegen, am stärksten in Salzburg-Stadt, wo Ende September 4.527 arbeitslose Personen gemeldet sind. Das sind 536 Personen (+13,4 Prozent) mehr als im Vorjahr. In Salzburg-Umgebung gibt es 2.058 arbeitslos gemeldete Menschen (+417), in Hallein 1.162 arbeitslose Personen (+175).  

Ebenfalls in allen Salzburger Bezirken macht sich der Rückgang an offenen, sofort verfügbaren Stellen bemerkbar. Sie sinken im Bundesland im Vergleich zum Vorjahr um 16,9 Prozent von 8.496 auf 7.056. Der Rückgang ist in Salzburg-Stadt (-609 auf 2.346) und in Salzburg-Umgebung (-317 auf 2.057) besonders deutlich ausgeprägt. „Das größte Minus verzeichnen in der Stadt Salzburg der Handel mit 204 offenen Stellen weniger (-34,1 Prozent) und die Beherbergung und Gastronomie mit 137 offenen Stellen weniger (-37,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahr“, erklärt AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer. 

Die Beschäftigung wächst hingegen um etwa 2.000 Personen. Es gibt etwa 268.000 unselbstständig Beschäftigte, das sind +0,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Trotz Rückgang an offenen Lehrstellen stabiler Lehrstellenmarkt 

Ende November stehen 416 Lehrstellensuchende (+41,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) den 641 offenen, sofort verfügbaren Lehrstellen (-41,9 Prozent) gegenüber. Somit kann ein_e Lehrstellensuchende_r aus etwa eineinhalb offenen Lehrstellen wählen.

Trotz dieses Rückgangs an offenen Lehrstellen bleibt der Salzburger Lehrstellenmarkt weiterhin stabil. Seit 27 Jahren gibt es im Bundesland viel mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende. „Die jungen Menschen haben die Wahlmöglichkeit in Salzburg. Sobald sie wissen, was sie können und was sie wollen, steht ihnen die Vielfalt des Lehrstellenmarktes offen“, sagt Jacqueline Beyer. Zu einem gelungenen Start in die berufliche Karriere tragen das Kennen der eigenen Kompetenzen und die Berufsorientierung maßgeblich bei. 

Der herbstliche Veranstaltungsreigen des AMS Salzburg bestand heuer aus der BerufsInfoBörse in Tamsweg, der ersten „ZukunftBeruf“ im AMS Salzburg-Stadt und der Veranstaltung „Meine Zukunft – mein Beruf“, die sich vorwiegend an Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund richtete. „Durch die Zusammenführung von 125 Unternehmen und Schulen sowie rund 1.700 Menschen hat das AMS Salzburg im Herbst 2024 einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung des regionalen Arbeitsmarktes geleistet. Unsere erfolgreichen, hauseigenen Job- und Lehrlingsmessen zeigen, dass eine enge Zusammenarbeit von Unternehmen, Schulen und dem AMS von großem Nutzen ist. Es ist daher wichtig, diese erfolgreichen Formate zusätzlich zur BIM fortzuführen und weiterzuentwickeln. Das Feedback der Besucher_innen war überwältigend, die hohe Wahlmöglichkeit unterstreicht die Attraktivität von Salzburg als Ausbildungsstandort. Die teilnehmenden Betriebe wiederum waren von der Resonanz der Besucher_innen und deren großen Interesse beeindruckt“, freut sich Arbeitsmarktexpertin Jacqueline Beyer über den Erfolg der Veranstaltungen.

Den Abschluss des Veranstaltungsreigens bildete vor wenigen Tagen die BerufsInfoMesse (BIM) im Messezentrum Salzburg, bei der das AMS Salzburg Mitveranstalter ist. Das Salzburger Arbeitsmarktservice unterstützt die Messe auch inhaltlich und war selbstverständlich auch heuer wieder – wie seit mehr als 20 Jahren - mit einem eigenen Stand zum Thema Orientierung am heimischen Arbeitsmarkt auf der BIM vertreten. Zehn Arbeitsmarktexpert_innen aus den Bereichen BerufsInfoZentrum (BIZ), Jugendberatung, Service für Unternehmen und Förderungen standen den BIM-Besucher_innen während der vier Messetage zur Verfügung. Heuer wurden etwa 400 Interessenstests durchgeführt und 1.300 persönliche Beratungen zu den Themen Arbeitsmarkt, Beruf und Weiterbildung abgehalten.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 02. Dezember 2024