Pinzgauer Arbeitsmarkt: Arbeitslosenquote im Bezirk Zell am See liegt Ende August bei 2,5 Prozent

Die Arbeitslosenquote bleibt auch im August trotz eines starken Anstiegs bei den arbeitslosen Personen auf niedrigem Niveau. Die Arbeitslosenquote – wie immer vorläufig geschätzt, die genauen Zahlen liegen Mitte des Monats vor – liegt im Bezirk Zell am See bei 2,5 Prozent. Das ist nach dem Lungau mit 1,7 Prozent die zweitniedrigste Quote im Vergleich der Bezirke. Bundeslandweit liegt die Quote bei 3,6 Prozent, österreichweit bei 6,7 Prozent.


  • Veröffentlicht 10.09.2024
  • Bundesland Salzburg

1.105 Personen sind Ende August arbeitslos gemeldet, das sind um 249 mehr als im Juli des Vorjahres (+29,1 Prozent). Die Arbeitslosigkeit nahm bei den Männern um 28,9 Prozent auf 531 zu und bei den Frauen um 29,3 Prozent auf 574. Betroffen von der Zunahme sind alle Altersgruppen, am meisten aber die 20 bis 24-Jährigen mit einem Anstieg von 28,8 Prozent.

Die Branchen Reinigung mit +47,2 Prozent, der Handel mit +40,5 Prozent, der Bau mit +34,3%, der Fremdenverkehr mit 29,4% und die Büroberufe mit +32,1 Prozent weisen die größten Steigerungen auf.

Stellenmarkt

Ende August sind im Pinzgau 854 offene Stellen beim AMS gemeldet. Das sind um 422 Stellen weniger als im Vorjahr und entspricht einem Minus von 33,1 Prozent. Starke Rückgänge zeigen sich in den Branchen Industrie und Gewerbe (Bau, Metall- und Elektroberufe), dem Fremdenverkehr, dem Handel sowie der Reinigung. 

Lehrstellenmarkt

Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist mit 47 (+6) stabil. Für diese bieten sich im Pinzgau 280 sofort verfügbare Lehrstellen. Das ist ein Minus von 26,1 Prozent (-99 Lehrstellen) gegenüber dem Vorjahr. Ende August kann jede_r Lehrstellen-suchende unter 6 Lehrstellen wählen. 

„Der Bestand an arbeitslosen Personen steigt weiterhin an.  Es sind vor allem Personen ohne abgeschlossene Ausbildung, die besonders stark von Arbeitslosigkeit betroffen sind. So stieg der Bestand bei den Personen mit maximal Pflichtschulabschluss um 40,1 Prozent auf 368 gegenüber dem Vorjahr“, berichtet die Geschäftsstellenleiterin Karin Eiwan. „Das AMS unterstützt Menschen, die eine Ausbildung zur Fachkraft anstreben. Von Höherqualifikation, wie der arbeitsplatznahe Qualifizierung (AQUA), profitieren sowohl Unternehmen, die eine gut ausgebildete Fachkraft bekommen, als auch die Personen, die eine Ausbildung absolvieren und dadurch besser vor Arbeitslosigkeit geschützt sind “, informiert die Arbeitsmarktexpertin. 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 10. September 2024