AMS Bischofshofen: Arbeitslosenquote im Pongau liegt Ende Juli bei 2,7 Prozent

Die Arbeitslosigkeit im Pongau bleibt auch im Juli auf niedrigem Niveau: Die Arbeitslosenquote – wie immer vorläufig geschätzt, die genauen Zahlen liegen Mitte des Monats vor – liegt im Pongau bei 2,7 Prozent (plus 0,3 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres). Österreichweit liegt die Arbeitslosenquote bei 6,4 Prozent, im Bundesland Salzburg bei 3,4 Prozent.


  • Veröffentlicht 07.08.2024
  • Bundesland Salzburg

Im Arbeitsmarktbezirk sind rund 39.000 Personen unselbständig beschäftigt (vorläufig geschätzt). Das sind um etwa 0,7 Prozent weniger als im Juli 2023. 

1.105 Personen sind Ende Juli arbeitslos gemeldet, um 138 Personen mehr als im Juli des Vorjahres (+14,1 Prozent). Die Arbeitslosigkeit nahm bei den Frauen mehr zu (+18,3 Prozent) auf 570 Personen als bei den Männern (+10,3 Prozent) auf 535 Personen. Die Zunahme betrifft alle Altersgruppen. Auch bei den langzeitbeschäftigungslosen Personen - jene Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet sind – ist eine Zunahme von 19,7 Prozent auf derzeit 164 Personen erfolgt.   

Der Blick auf Personen die sich in Aus- und Weiterbildung befinden zeigt eine Steigerung von 38,4 Prozent bzw. 89 Personen auf 321, summarisch befinden sich somit 1.426 Personen im Pongau auf Arbeitsuche.

Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist am deutlichsten im Handel mit plus 27,0 Prozent spürbar, insbesondere ist der Einzelhandel ist mit 43 arbeitslosen Menschen mehr als im Jahr 2023 betroffen, weiters die Verkehrs- und Lagerwirtschaft mit plus 81,6 Prozent auf 40 Suchende. „Trotz der konjunkturellen Schieflage bleibt die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Kernbereichen stabil und gar leicht rückläufig. So registrieren wir in der Warenherstellung -4,0 Prozent an Arbeitsuchenden, in der Beherbergung und Gastronomie -4,4 Prozent.Im „Bauwesen“ differenzierter, einem 19-prozentigen Rückgang im Hochbau steht ein Arbeitslosenüberhang von 23,6 Prozent im Segment „Baunebengewerbe“ gegenüber, erklärt Thomas Burgstaller, Leiter des AMS Bischofshofen.

Stellenmarkt

Für den Arbeitsmarktexperten Burgstaller festigt sich die wirtschaftlich instabile Situation beim detaillierten Blick auf den aktuellen Stellenmarkt, der Nachfrage nach Arbeitskräften: abgeflaute branchenunterschiedliche Bedarfslagen bei einem Gesamtrückgang auf 1.194 sofort verfügbare Stellenangebote, im Juli des Vorjahres waren es noch 1.501 Stellenangebote sowie ein reduzierter Eingang im Juli von 8,6 Prozent auf 532 Stellen; ein Drittel weniger Stellenangebote im Handel und in der Warenherstellung; um die Hälfte im Vergleich zum Vorjahresvergleichsmonat reduzierten sich die Nachfragebedarfe in der Arbeitskräfteüberlassung. Weiterhin hoch der Arbeitskräftebedarf in der Beherbergung- und Gastronomie mit 352 gemeldeten Stellen und im Gesundheitswesen mit einem Plus von 43,8 Prozent auf 69 Stellenmeldungen.

Unbeeindruckt davon präsentiert sich der Lehrstellenmarkt im Pongau, so Thomas Burgstaller: „Auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wird in den Unternehmen die Lehrausbildung – die Investition in die Fachkräfte von Morgen – nicht zurückgefahren.Im Pongau gibt es 219 offene, sofort verfügbare Lehrstellen, das ist ein Plus von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.“ Ihnen stehen genau 27 sofort verfügbare Lehrstellensuchende gegenüber (+/-0 Prozent). 

Umbauarbeiten

In der Geschäftsstelle des AMS Bischofshofen werden ab Mitte September im Zuge der AMS-Organisationsentwicklung bauliche Maßnahmen durchgeführt, die voraussichtlich 4 Wochen in Anspruch nehmen werden.„Wir ersuchen bei unseren Kund_innen um Verständnis, der laufende Geschäftsbetrieb soll so weit wie möglich nicht beeinträchtigt werden, so Thomas Burgstaller vom AMS.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 07. August 2024