Arbeitslosenquote im Flachgau bleibt mit 2,5 Prozent im Bundesland sehr niedrig

Ende Juni sind im Flachgau 1.779 Personen arbeitslos beim AMS Salzburg-Umgebung vorgemerkt, das sind um 123 (+7,4 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Mit einer Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent (vorläufig geschätzt, genaue Daten liegen wie immer zur Monatsmitte vor) hat der Flachgau weiterhin im Bundeslandvergleich eine sehr niedrige Rate (3,3 Prozent im Bundesland Salzburg).


  • Veröffentlicht 01.07.2024
  • Bundesland Salzburg

Gesamt sind im Flachgau Ende Juni 861 Frauen (+10,2 Prozent bzw. 80 Frauen) und 918 Männer (+4,9 Prozent bzw. 43 Männer) von einer Arbeitslosigkeit betroffen. Der weitgehend positive Trend der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr setzt sich bei Männer über 50 Jahren (Männer -1,2 Prozent bzw. 4 Personen) fort. Besonders betonen möchte die Geschäftsstellenleiterin, Manuela Seidl, dass trotz der aktuellen Herausforderungen am Arbeitsmarkt es gelingt, Ältere und Langzeitbeschäftigungslose am Arbeitsmarkt zu halten.

Jugendarbeitslosigkeit steigt weiter

Der anhaltende Anstieg bei jungen Arbeitslosen verdeutlicht die Eintrübung des Arbeitsmarktes, die seit Monaten prognostiziert wird, so die Geschäftsstellenleiterin, Manuela Seidl (+27,3 Prozent bzw.  51 Jugendliche). Positiv hervorzuheben ist, dass den aktuell 80 vorgemerkten Lehrstellensuchenden noch immer 217 offene Lehrstellen zur Verfügung stehen. 

Die hohe Dynamik am Arbeitsmarkt setzt sich fort, sie ist ein Resultat des wirtschaftlich herausfordernden Umfelds.

Stellenrückgang im Flachgau setzt sich fort

Dem AMS Salzburg-Umgebung stehen Ende Juni um 12,3 Prozent weniger offene, sofort verfügbare Stellen zur Verfügung. Das ist ein Rückgang um 343 auf 2.438 offene Stellen zum Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Zahl der betroffenen arbeitslosen Personen im Vergleich dazu ist um 7,4 Prozent auf 1.779 Personen gestiegen.

Trotz der Steigerung der Arbeitslosigkeit im Flachgau gibt es noch immer 659 offene Stellen mehr als arbeitslos gemeldete Personen. 

Was tun, wenn der Ausbildungsplatz noch nicht fix ist

Wenn Schüler_innen im Herbst keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, gibt es mehrere Möglichkeiten und Maßnahmen, die sie ergreifen können, um ihre Situation zu verbessern. Hier sind einige Empfehlungen und Ressourcen:

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen 

Das Arbeitsmarktservice bietet Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen an, die darauf abzielen, die berufliche Qualifikation zu verbessern und die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu erhöhen. Diese Programme beinhalten Praktika, Berufsorientierung und Unterstützung bei der Bewerbung.

Praktika und Nebenjobs

Praktika oder Nebenjobs in einem gewünschten Berufsfeld können wertvolle Erfahrungen und Kontakte bringen. Sie können auch dazu beitragen, die Chancen auf einen Ausbildungsplatz im nächsten Jahr zu erhöhen.

Beratung und Unterstützung

Das Arbeitsmarktservice ist eine wichtige Anlaufstelle. Hier erhalten Schüler_innen individuelle Beratung, Informationen zu freien Ausbildungsplätzen und Unterstützung bei der Bewerbung.

Die Berufs- und Bildungsberatung ist eine kostenlose Dienstleistung des AMS Salzburg.  „Meine Mitarbeiter_innen informieren und beraten über Chancen am Arbeitsmarkt, welche Aus- und Weiterbildung konkret für die jeweilige Person und Situation die besten sind“, berichtet Geschäftsstellenleiterin Manuela Seidl.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Juli 2024