Mit 4,6 Prozent bleibt die Arbeitslosenquote im Bundesland Salzburg weiterhin niedrig

Die Arbeitslosenquote im Bundesland Salzburg beträgt Ende November 4,6 Prozent (wie immer vorläufig geschätzt, die genauen Zahlen liegen Mitte des Monats vor). Im Vergleichsmonat des Vorjahres waren es 4,4 Prozent (+0,2 Prozentpunkte). Im Bundesländervergleich hat Salzburg aktuell somit die zweitniedrigste Quote nach Oberösterreich (4,1 Prozent) und vor der Steiermark (5,2 Prozent) sowie Tirol (5,4 Prozent). Im Österreichschnitt liegt die Arbeitslosenquote bei 6,5 Prozent.


  • Veröffentlicht 01.12.2023
  • Bundesland Salzburg

12.860 Personen sind Ende November beim AMS Salzburg arbeitslos gemeldet, das sind um 618 Menschen mehr als im Vergleich zum Vorjahr (+5,0 Prozent). „4.433 der derzeit als arbeitslos gemeldeten Personen haben bereits eine Einstellzusage“, erklärt AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer. 

Mit Ausnahme von Salzburg-Umgebung (derzeit 1.641 arbeitslos gemeldete Personen, -3,6 Prozent), zieht sich die Zunahme der Arbeitslosigkeit durch alle Arbeitsmarktbezirke. Am höchsten ist sie in Salzburg-Stadt (derzeit 3.991 arbeitslos gemeldete Personen, +10,9 Prozent). Betrachtet nach Wirtschaftszweigen ist die Arbeitslosigkeit Ende November im Handel (+272 Personen) und im Bau (+99 Personen) am höchsten gestiegen.

Ein großer Erfolg ist nach wie vor bei der Integration von Langzeitbeschäftigungslosen am Arbeitsmarkt zu verzeichnen. „Ende November sind im Bundesland Salzburg 1.439 langzeitbeschäftigungslose Personen vorgemerkt. Das sind 12,3 Prozent weniger (-201 Personen) als im November des Vorjahres“, freut sich Jacqueline Beyer über diesen positiven Trend.

Auch bei den von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen über 50 Jahre verzeichnet das AMS Salzburg ein Minus: Ende November sind 3.880 Personen, die älter als 50 Jahre sind, arbeitslos gemeldet. Das ist ein Minus von 1,6 Prozent (-63 Personen) im Vergleich zum Vorjahr.  

Ende November sind im Bundesland Salzburg 8.496 offene Stellen gemeldet, das ist fast ein Fünftel weniger als im Vorjahr (-1.999 offene Stellen, -19 Prozent). Allerdings gibt es noch immer um 69 offene Stellen mehr, als überhaupt arbeitslose Personen (8.427 ohne Einstellzusage) dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

Ein_e Lehrstellensuchende_r kann nach wie vor aus fast vier offenen Lehrstellen wählen. Im Bundesland Salzburg stehen 294 Lehrstellensuchende den 1.104 sofort verfügbaren Lehrstellen gegenüber.¬

Wichtige Säulen der Berufsorientierung

Die Berufsberatung ist die kostenlose Premium Dienstleistung des AMS Salzburg zum Thema Berufsfindung und Ausbildungswünsche bzw. -wege. „Ende des heurigen Jahres wird das AMS Salzburg rund 22.000 Jugendliche und Erwachsene zum Thema Berufsorientierung beraten haben - sei es in den fünf BerufsInfoZentren, bei Veranstaltungen wie beispielweise der BerufsInfo-Messe (BIM) oder auch direkt in den Schulklassen“, rechnet Jacqueline Beyer vor.

An den fünf Standorten der BerufsInfoZentren (BIZ) des AMS Salzburg wurden bis Ende Oktober 2.387 Menschen mit Berufs- und Bildungsberatungen unterstützt. Das ist schon jetzt eine Steigerung um 730 Beratungen bzw. um 20 Prozent im Vergleich zum gesamten Vorjahr. Bis Ende des Jahres werden es mehr als 2.700 Beratungen sein. 

Neben der Ausrichtung zahlreicher Eigen-Veranstaltungen rund um Lehre und Arbeitswelt ist das AMS Salzburg auch Mitveranstalter der BIM, die von 23. bis 26. November im Messezentrum Salzburg stattfand. Dabei wurde die Vielfalt an verschiedenen Berufen, Unternehmen sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten präsentiert. Seit mehr als 20 Jahren ist das AMS Salzburg mit einem eigenen Stand auf der BIM vertreten. Heuer erstrahlte der AMS-Stand in neuem Design unter dem Motto „Mission Arbeitswelt“. Berater_innen aus den Bereichen BerufsInfoZentrum (BIZ), Jugendberatung, Service für Unternehmen und Förderungen standen den Besucher_innen während der vier Messetage mit Rat und Tat zur Verfügung. „Insgesamt 1.712 Personen wurden bei der BIM zu den Themen Arbeitsmarkt, Beruf und Weiterbildung persönlich beraten. Zusätzlich wurden etwa 800 Interessenstests durchgeführt“, zieht AMS Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer eindrucksvolle Bilanz. Die Ergebnisse dieser Tests wurden gleich im Anschluss mit den Berufsberater_innen besprochen bzw. ausgedruckt. 

Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. Dezember 2023