Salzburg mit niedrigster Arbeitslosenquote in ganz Österreich

Mit Ende März weist Salzburg eine Arbeitslosenquote von 3,4 % (vorläufig geschätzt, die genauen Daten liegen wie immer zur Monatsmitte vor) auf. Im Bundesländervergleich bedeutet das Platz 1, vor Tirol mit 3,5 % und Oberösterreich mit 3,8 %. Das Schlusslicht ist Wien mit 10,3 %. Österreichweit lag die Quote bei 6,2 %.


  • Veröffentlicht 03.04.2023
  • Bundesland Salzburg

Aus arbeitsmarktpolitischer Sicht sind die Vielzahl der Unterstützungen und die starke Wirtschaft im Bundesland ein wesentlicher Hebel für die hohe Beschäftigung in Salzburg. „Alleine 804 Millionen Euro flossen in die wichtigste Förderung, die Kurzarbeit. Damit konnten mehr als 107.000 Personen in der Krise durch das AMS unterstützt werden“, erklärt Jacqueline Beyer, AMS-Landesgeschäftsführerin. Als erstes Bundesland ist Salzburg mit allen Abrechnungen fertig. Jede dritte beschäftigte Person wurde während der schweren Pandemie-Zeit vom AMS unterstützt - sei es in Kurzarbeit, bei Arbeitslosigkeit oder durch Schulungen. „Wichtige Weichen wurden gestellt, damit die Menschen in Salzburg schnell wieder auf einen stabilen Arbeitsmarkt zurückkehren können“, weiß Beyer.

Ende März sind 9.609 Personen (4.018 Frauen und 5.591 Männer) in Salzburg arbeitslos gemeldet. An Schulungen nehmen 2.201 Personen teil.

Besonders signifikant ist der Rückgang der Langzeitbeschäftigungslosen, also jener Personen, die mindestens ein Jahr lang ohne Beschäftigung waren. Ende März gibt es 1.547 Langzeitbeschäftigungslose, das sind um 627 Personen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (-28,8 %).

Die regionale Entwicklung der Arbeitslosenzahlen in den Arbeitsmarktbezirken fällt unterschiedlich aus: Zuwächse verzeichnen etwa Salzburg-Stadt (+11,4 %) und Zell am See (+6,0 %), während die Arbeitslosigkeit in Tamsweg (-9,8 %) oder Salzburg-Umgebung
(-4,4 %) rückläufig ist.

Im Bundesland Salzburg gibt es etwa 275.000 unselbstständig Beschäftigte. Die Zahl der offenen Stellen ist gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 1.155 auf 10.306 gesunken, das ist ein Minus von 10,1 %. „Und trotzdem gibt es immer noch viel mehr offene Stellen als Personen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Von den Ende März 9.609 arbeitslos gemeldeten Personen haben 1.699 bereits eine Einstellzusage. Somit stehen lediglich 7.910 Personen den 10.306 offenen Stellen gegenüber“, weiß Jacqueline Beyer.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 04. April 2023