Jahresbilanz zum Salzburger Arbeitsmarkt: 2017 verfestigte sich der Konjunkturaufschwung

Eine stabil positive Entwicklung mit sinkender Arbeitslosigkeit und steigender Beschäftigung kennzeichnete im abgelaufenen Jahr den Salzburger Arbeitsmarkt.


  • Veröffentlicht 22.01.2018
  • Bundesland Salzburg

"Die anhaltend gute Konjunkturlage hat vor allem in der Warenproduktion und im Bauwesen, aber auch im Handel die Arbeitslosigkeit sinken lassen. Im Gegensatz zu vorangegangenen Jahren nimmt mittlerweile aber auch die Beschäftigung im Produktionsbereich zu“, beschreibt Siegfried Steinlechner, Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Salzburg, in einem gemeinsamen Pressegespräch mit den Präsidenten der Wirtschaftskammer Salzburg, Konrad Steindl, und der Arbeiterkammer Salzburg, Siegfried Pichler, die Arbeitsmarktentwicklung 2017.

Im Bundesland Salzburg waren im vergangenen Jahr im Schnitt 14.295 Personen beim AMS arbeitslos vorgemerkt. Das ist ein Rückgang um 3,9 Prozent oder 576 Personen. Auch die Zahl der Schulungsteilnahmen ist um 5,3 Prozent bzw. 143 auf 2.567 gesunken. Schulungen eingerechnet, ist die Arbeitslosigkeit um 4,1 Prozent oder 719 auf 16.862 Personen gesunken.

Gleichzeitig gab es 254.366 unselbständig Beschäftigte. Mehr als je zuvor. Um 1,7 Prozent oder 4.208 ist die Zahl der Dienstverhältnisse gestiegen. Gut zwei Drittel dieser zusätzlichen Dienstverhältnisse kamen durch die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte zustande.

Die Arbeitslosenquote lag im Jahresschnitt 2017 in Salzburg bei 5,3 Prozent. Das ist vor Oberösterreich, Vorarlberg und Tirol (je 5,8%) der bundesweit niedrigste Wert. Im gesamtösterreichischen Durchschnitt beträgt die Arbeitslosenquote  8,5 Prozent (nationale Berechnung).

Von der Konjunktur konnten besonders junge Arbeitskräfte unter 25 Jahren mit einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 13,1 Prozent auf 1.880 Personen profitieren.

Ein Wermutstropfen dagegen die Entwicklung bei Älteren und Langzeitarbeitslosen, sie konnten nur eingeschränkt vom Konjunkturaufschwung profitieren. Ihre Zahl wächst – wenn auch gebremst – weiterhin: bei der Altersgruppe ab 50 Jahre um 3,5 Prozent auf 4.269 Vorgemerkte, bei über ein Jahr Arbeitslosen um 16,6 Prozent auf 1.255 Betroffene.

Zu den obersten Prioritäten des AMS im laufenden Jahr werde daher die Vermeidung bzw. Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit gehören, so Landesgeschäftsführer Steinlechner, der angesichts der Prognosen der Wirtschaftsforschung optimistisch ist: "Wir rechnen mit weiter sinkender Arbeitslosigkeit um rund drei Prozent und steigender Beschäftigung um etwa 1,3 Prozent, so dass ein weiterer Rückgang der Arbeitslosenquote auf 5,1 Prozent realistisch erscheint.“

--Salzburger Arbeitsmarkt 2017 im Detail--

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020