März-Arbeitslosigkeit: Rückgang um 29.500 Personen oder 7,4 Prozent

Im Monatsverlauf geht die Arbeitslosigkeit im Frühling immer stark zurück, nach rund 410.000 Personen Ende Februar waren Ende März 2019 rund 369.000 Personen arbeitslos bzw. in Schulungen beim AMS vorgemerkt.


  • Veröffentlicht 01.04.2019
  • Bundesland Österreichweit

Es ist dies aber auch gegenüber Ende März 2018 ein deutlicher Rückgang um rund 29.500 Personen bzw. 7,4%. Noch zeigt sich die von den Ökonominnen und Ökonomen beobachtete Konjunkturabschwächung am österreichischen Arbeitsmarkt offenbar nicht. Auffällig ist diesmal ein noch immer sehr starker Rückgang der Vorgemerkten im Baubereich (-21,9%) und ein etwas schwächerer Tourismus mit einem bescheidenen Minus von nur 2,0%. Beides lässt sich jedoch mit der zeitlichen Lagerung der Osterferien recht gut erklären: Während der Wintertourismus im Vorjahr zum Zeitpunkt des Märzstichtages, am Ostersamstag, noch Hochsaison hatte, war der Bau noch nicht richtig angelaufen (viele Baustellen sperrten 2018 wetterbedingt erst nach Ostern auf).

Viel Arbeit am Bau bringt erfreulicherweise auch immer viel Arbeit für niedrig qualifizierte Hilfskräfte, hier zeigt sich unter anderem ein merkbarer Rückgang der Arbeitslosigkeit von Personen mit maximal Pflichtschulausbildung“, erklärte Johannes Kopf, Vorstand des Arbeitsmarktservice (AMS).

Unselbstständig aktiv beschäftigt waren im ablaufenden Monat März 3,705 Millionen Menschen in Österreich. Das entspricht einem Plus von 2,2 Prozent oder 81.000 Personen gegenüber dem März 2018. Vorarlberg war das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Arbeitslosen anstieg - um 0,8 Prozent auf 8.814 Menschen. Den kräftigsten Rückgang an Jobsuchenden gab es im Burgenland mit einem Minus von 12 Prozent auf 8.552 Personen. Auch in der Steiermark sank die Arbeitslosigkeit mit 11,9 Prozent zweistellig - und zwar auf 33.532 Arbeitslose. Die Zahl der offenen Stellen nahm in jedem Bundesland zu.

Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020