Arbeitsmarkt Oberösterreich - Jänner 2025

Weiterhin keine Entspannung am oö. Arbeitsmarkt; Große Schwankungen innerhalb der Bezirke zwischen +31,3% und -6,3%; Langzeitbeschäftigungslosigkeit steigt wie erwartet stark; Rückläufige Tendenz bei den gemeldeten offenen Stellen


  • Veröffentlicht 03.02.2025
  • Bundesland Oberösterreich

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Eckdaten

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Jänner 6,8 %
(Österreichschnitt: 8,6%) und lag damit um 0,8 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 678.000 Personen (-4.615 bzw. -0,7% weniger als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag höher als vor einem Jahr (+5.847; +13,5% auf 49.267 Personen). In Schulungen befinden sich 10.350 Personen (+1,6% gegenüber dem Vorjahr).

Haupttrends

Die Arbeitslosigkeit verzeichnete sowohl bei den Frauen (+2.879; +18,9%)
als auch bei den Männern (+2.968; +10,5%) einen starken Anstieg. In altersmäßiger Hinsicht findet sich bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) ein geringerer Anstieg (+500; +8,7%), bei Personen über 55 Jahre stieg die
Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr deutlicher um +15,9% (+1.305 Personen).

Stellenmarkt

Ende Jänner standen beim AMS OÖ 19.033 offene Stellen zur Verfügung, um 3.466 bzw. -15,4% weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.596 sofort verfügbare Lehrstellen (+30 bzw. +1,9%) und 875 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (+235; +36,7% gegenüber dem Vor-jahr) gemeldet.

„Leider setzen sich die Auswirkungen der schlechten wirtschaftlichen
Entwicklung am oö. Arbeitsmarkt auch 2025 fort. Der starke Anstieg der
Arbeitslosigkeit zeigt sich noch immer vor allem in den Bereichen Produktion und Handel. Der stärkste Rückgang an offenen Stellen fällt bei den Arbeitskräfteüberlassern auf. Um diesen unerfreulichen Trend zu stabilisieren, bedarf es laut Experten eines Wirtschaftswachstums von mindestens 1,5 %. Dieses zeichnet sich aus jetziger Sicht noch nicht ab.“

Iris Schmidt, M.A., Landesgeschäftsführerin

Diese Seite wurde aktualisiert am: 03. Februar 2025