Der oö. Arbeitsmarkt im Mai 2024

Zweitniedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer trotz spürbarer massiver wirtschaftlicher Turbulenzen Weiterhin positive rückläufige Entwicklung bei der Arbeitslosigkeit von jungen Erwachsenen (Fokuspakete) Beschäftigungsrückgang scheint sich zu stabilisieren Zurückhaltendes Einstellungsverhalten wirkt sich mittlerweile auf längere Zeiten der Arbeitsuche aus


  • Veröffentlicht 03.06.2024
  • Bundesland Oberösterreich

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Eckdaten

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Mai 4,2 % (Österreichschnitt: 6,4 %) und lag damit um 0,7 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 700.000 Personen (-3.524 bzw. -0,5 % weniger als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag höher als vor einem Jahr (+5.246; +20,8 % auf 30.493 Personen). In  Schulungen befinden sich 10.579 Personen (+11,2 % gegenüber dem Vorjahr).

Haupttrends

Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen (+2.059; +17,5 %) in etwas schwächerem Ausmaß als bei den Männern (+3.187; +23,6 %). In altersmäßiger Hinsicht findet sich bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) ein Rückgang (-193; -6,2 %), bei Personen über 55 Jahre stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um +12,9 % (+751 Personen).

Stellenmarkt

Ende Mai standen beim AMS OÖ 22.948 offene Stellen zur Verfügung, um 7.787 bzw. -25,3 % weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.489 sofort verfügbare Lehrstellen (-207 bzw. -12,2 %) und 579 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (+88; +17,9 % gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.


„Der heimische Arbeitsmarkt verharrt noch immer in der konjunkturellen Schwächephase, aus heutiger Sicht wird sich auch in den kommenden Monaten an diesem Bild wenig verändern, ein spürbarer Rückgang der Arbeitslosigkeit ist auch im weiteren Jahresverlauf aus derzeitiger Sicht nicht zu erwarten. Erschwerend hinzu kommt, dass wohl auch die Fördermittel des AMS aus jetziger Sicht für das kommende Jahr reduziert verfügbar sind. Aufgrund der Vorlaufzeiten und Vorbelastungen im Förderbudget wird dies bereits in der zweiten Jahreshälfte 2024 erste
Auswirkungen zeigen und 2025 alle Kund_innengruppen betreffen.“
Iris Schmidt, M.A., Landesgeschäftsführerin

Diese Seite wurde aktualisiert am: 03. Juni 2024