Das AMS St. Pölten bekommt eine Chefin

Monika Taboga tritt die Nachfolge von Thomas Pop an


  • Veröffentlicht 10.05.2023
  • Bundesland Niederösterreich

Am 10. Mai verabschiedete die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ, Sandra Kern, den Leiter der AMS-Geschäftsstelle in St. Pölten, Thomas Pop, in die Pension. Gleichzeitig ernannte sie die stellvertretende Geschäftsstellenleiterin Monika Taboga, zur Nachfolgerin. Sie leitet ab 01 Mai 2023 mit 84 Mitarbeiter_innen die größte AMS-Geschäftsstelle in Niederösterreich.

„Ich bedanke mich bei Thomas Pop, der nach 36 Dienstjahren beim AMS, davon über zwölf Jahren als Geschäftsstellenleiter des AMS St. Pölten, seinen verdienten Ruhestand antritt, für seinen konsequenten Einsatz im Arbeitsmarktbezirk St. Pölten. Mit Monika Taboga haben wir eine erfahrene Nachfolgerin, bei der ich überzeugt bin, dass sie die erfolgreiche Arbeit weiterführt und den Arbeitsmarkt in der Region engagiert mitgestalten wird“, so die AMS NÖ-Vizechefin.

Seit 2011 stand Thomas Pop an der Spitze der größten der 22 Geschäftsstellen des AMS Niederösterreich, nun verlässt er nach über dreieinhalb Jahrzehnten das AMS. Begonnen hat Pop als Jugendlichenberater im AMS Krems, wo er auch den Aufbau des dortigen Service für Unternehmen verantwortet hat. Eine weitere Station folgte im AMS Hollabrunn in den Funktionen als Abteilungsleiter und stellvertretender Geschäftsstellenleiter. 2011 schließlich wurde er zum Leiter der AMS-Geschäftsstelle in St. Pölten berufen. Mit besonderem Stolz blickt der scheidende Geschäftsstellenleiter aber auf die Zeit der Pandemie zurück: „Die Tatsache, dass wir trotz der großen Herausforderungen durch die Kurzarbeit dafür sorgen konnten, dass jeder arbeitslose Kunde und jede arbeitslose Kundin pünktlich Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe ausbezahlt bekamen, war eine wirklich herausragende Leistung der Mitarbeiter_innen des AMS.“  

Die neue Leiterin der Geschäfststelle Monika Taboga (3.v.R.), der scheidende Geschäftsstellenleiter Thomas Pop (3.v.L.), Andreas Windl (2.v.R.)., Bezirksstellenleiter AK St. Pölten,  Mag. Gernot Binder (R.) Bezirksstellenleiter WK St. Pölten, Sandra Kern stv. Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ, Vizebürgermeister der Stadt St. Pölten Harald Ludwig (L.)

Im Rahmen einer Festveranstaltung im BerufsInfoZentrum des AMS St. Pölten wurde die neue Leiterin des AMS St. Pölten  vorgestellt. PHOTO: die neue Leiterin der Geschäftsstelle Monika Taboga (3vR), der scheidende Geschäftsstellenleiter Thomas Pop (3vL), Andreas Windl (2vR)., Bezirksstellenleiter AK St. Pölten,  Mag. Gernot Binder (R) Bezirksstellenleiter WK St. Pölten, Sandra Kern Stv. Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ, Vizebürgermeister der Stadt St. Pölten, Harald Ludwig (L).

Der Arbeitsmarktbezirk St. Pölten in Zahlen

·        Im Jahr 2022 waren durchschnittlich 4.896 Personen (2.179 Frauen
         und 2.717 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr
         bedeutet dies eine Reduktion der Arbeitslosigkeit um 22,1%, wobei
         der Rückgang bei den Frauen mit -24,7% stärker ausfiel als jener bei
         den Männern (-19,9%).

·         78.940 Personen waren im letzten Jahr unselbständig
          beschäftigt,davon 37.686 Frauen und 41.254 Männer (Frauenanteil:
          47,7%).

·         Zwischen 2021 und 2022 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten
          um insgesamt 1,7% gestiegen (Frauen +1,7%; Männer +1,8%).

·         Die Arbeitslosenquote betrug 2022 im Jahresdurchschnitt 5,8%: Die
          Quote der Männer lag um 0,7%-Punkte über der der Frauen (5,5%).

·         Im Jahresdurchschnitt 2022 waren 2.879 offene Stellen gemeldet.
          Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 39,7%.

·         Der Arbeitsmarktbezirk St. Pölten weist sowohl einen
          vergleichsweise hohen Anteil an Aus- als auch an Einpendler_innen
          auf. Die hohe Konzentration der Arbeitsplätze in der
          Landeshauptstadt bedingt einen Pendlereinzugsbereich, der die
          Grenzen des Arbeitsmarktbezirkes weit überschreitet. Im Jahr 2020
          betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz
          außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, rund 66%, ebenfalls etwa
          66% der Arbeitsplätze im Bezirk entfielen auf Einpendler_innen.

Langzeitarbeitslosigkeit weiter auf dem Rückzug
Bemerkenswert ist die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit im Bezirk St. Pölten: Mit Ende April konnte die Zahl der Personen, die ein Jahr oder länger beim AMS arbeitslos vorgemerkt waren, um 45,2% reduziert werden und entwickelte sich damit um 5,2%-Punkte besser als der niederösterreichweite Durchschnitt. Dazu die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ, Sandra Kern: „Dieses Ergebnis zeigt, dass Thomas Pop und sein Team die ressourcenintensive Vermittlungs- und Beratungsarbeit konsequent mitgetragen haben.“ Und weiter: „Wir werden im AMS NÖ die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin besonders im Fokus haben. Auf Monika Taboga warten daher auch am regionalen Arbeitsmarkt einige Herausforderungen.“

Monika Taboga: „Verständliche Kommunikation auf allen Ebenen“
Die St. Pöltnerin ist seit 2001 im AMS und konnte sich in den vergangenen 22 Jahren ein breitgefächertes Portfolio an Wissen und Kompetenzen aneignen. Begonnen hat Taboga ihre AMS-Laufbahn als Beraterin im AMS Graz bevor sie 2008 als Jugendlichenberaterin nach Wien wechselte. Weitere Stationen als Abteilungleiterin und Geschäftsstellenbetreuerin in der AMS-Landesgeschäftsstelle Wien führten sie schließlich nach St. Pölten, wo sie sich ab Oktober 2020 als Abteilungsleiterin im Job-Service und stellvertretende Geschäftsstellenleiterin mit dem hiesigen Arbeitsmarkt bestens vertraut machen konnte.

Für ihre neue Funktion nimmt sich Monika Taboga einiges vor: „Neben der Kernaufgabe der Existenzsicherung stehen konsequente und effektive Vermittlung an oberster Stelle auf meiner Agenda. In Hinblick auf den Bedarf der Unternehmen an gut ausgebildeten Personal werden wir in diesem Jahr aber auch die Fachkräfteausbildung im Fokus haben. So konnten seit Jahresbeginn im Arbeitsmarktbezirk St. Pölten bereits 130 Kund_innen eine passgenaue Fachausbildung starten.“

Um Ihre Aufgaben zu erfüllen, setzt die neue Geschäftsstellenleiterin auf eine offene und transparente Kommunikation: „Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit als regionale AMS-Geschäftsstelle ist ein offener und klarer Kommunikationsprozess auf allen Ebenen und in allen Zusammenhängen. Dies betrifft sowohl die Kommunikation nach Innen zu meinem Team, als auch nach Außen zu unseren Partner_innen am regionalen Arbeitsmarkt und vor allem aber zu allen unseren Kund_innengruppen.“

Rückfragehinweis für die Redaktion:

AMS NÖ, Mag. Siegfried Hirsch; Tel.: 050 904 300 132; 0664/966 02 03

Diese Seite wurde aktualisiert am: 10. Mai 2023