Arbeitsmarkt Burgenland, März 2025

10.456 Personen waren Ende März im Burgenland auf Jobsuche


  • Veröffentlicht 01.04.2025
  • Bundesland Burgenland

  • 8.452 Burgenländer_innen sind beim AMS Burgenland arbeitslos vorgemerkt (+2,8% im Vorjahresvergleich). Zusätzlich sind 2.044 Personen in Schulungen (+15%). Insgesamt suchen 10.456 Personen einen Job.
  • Laut Prognose wird die Zahl der Beschäftigten leicht steigen: 112.000 Beschäftigte (+0,4%).
  • Im Vorjahresvergleich gibt es regionale Unterschiede bei der Entwicklung der Arbeitslosigkeit: von +4,7% im Bezirk Oberpullendorf bis -2,1% in der Region Mattersburg.
  • Der Bestand an offenen Stellen sinkt um 4,1% im Vergleich zum Vorjahr.
  • Die Zahl der Lehrstellensuchenden steigt im Vorjahresvergleich (+24,3%), die Zahl der offenen Lehrstellen ebenfalls um 44,2%.

 

Drittes Rezessionsjahr in Folge dämpft die Stimmung am Arbeitsmarkt

„Das dritte Rezessionsjahr in Folge verlängert die aktuelle Wirtschaftsflaute. Trotz der daraus resultierenden gedämpften Stimmung erweist sich der burgenländische Arbeitsmarkt weiterhin als relativ robust. So waren Ende März 8.452 Personen arbeitslos gemeldet und zusätzlich 2.044 Personen in Schulungen. Neueste Prognosen zeigen, dass die Konjunktur frühestens ab Jahresmitte wieder Fahrt aufnehmen könnte. Darauf hoffen wir auch im Burgenland stark. Bis dahin bleibt die Lage österreichweit angespannt“, kommentiert Maga Helene Sengstbratl, Landesgeschäftsführerin des AMS Burgenland.

 

Branchen Handel, Bau und Gesundheitswesen mit den meisten Arbeitslosen; am Bau wurde Arbeitslosigkeit abgebaut

8.452 Personen waren mit Stichtag Ende März 2025 im Burgenland arbeitslos gemeldet. Das sind um +2,8% mehr als im März des Vorjahres. Österreichweit stieg die Zahl der Arbeitslosen mit 8,5% stärker auf insgesamt 316.347 Personen im Vergleich zum Vorjahr.

Geschlechtsspezifisch wurde Ende März ein Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Frauen von +6,4% verzeichnet. Die Zahl der der arbeitslosen Männer blieb gleich. Insgesamt waren zum Stichtag mehr Männer (4.630) als Frauen (3.822) beim AMS gemeldet.

Nach Alter ist bei den Jugendlichen bis 25 Jahren der prozentual stärkste Anstieg zu beobachten (+13,4%). Bei den Langzeitbeschäftigungslosen steigt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr auch an (+11,4%).

Nach Branchen verzeichnet der Handel absolut betrachtet mit 1.322 Personen die meisten Arbeitslosen. Am Bau gibt es 973 Arbeitslose, 885 sind es in der Warenherstellung und 824 im Tourismus.

 

Regionale Unterschiede bei der Arbeitslosigkeit in den burgenländischen Bezirken

Der stärkste Anstieg der Arbeitslosigkeit wird in Oberpullendorf verzeichnet (+4,7%), gefolgt von Oberwart mit +4,5% und Eisenstadt mit 4,1%. Nur in der Arbeitsmarktregion Mattersburg geht die Arbeitslosigkeit um 2,1% zurück.

 

Branchenentwicklung - offene Stellen:

Tourismus und Handel mit den meisten offenen Stellen

Der Bestand der beim AMS Burgenland gemeldeten offenen Stellen lag zum Stichtag Ende März bei 1.461 Stellen (-4,1% im Vorjahresvergleich).

Der Bestand der offenen Stellen absolut betrachtet ist in der Baubranche (+47 Stellen) und im Tourismus (+1 Stelle) gestiegen. Bei den Arbeitskräfteüberlassern, in der öffentlichen Verwaltung und im Handel ist der Bestand an offenen Stellen am stärksten rückläufig.

Bei den offenen Lehrstellen gibt es ein Plus von 44% und bei den Lehrstellensuchenden ein Plus von 24%. 186 Lehrstellen wurden Ende März dem AMS als offen gemeldet – dem gegenüber stehen 138 Lehrstellensuchende (Basis Bestand, jeweils sofort verfügbar).

Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. April 2025