Arbeitsmarkt Burgenland, Februar 2025
10.084 Personen im Burgenland Ende Februar arbeitslos gemeldet, weitere 1.995 Personen in Schulung
- 10.084 Burgenländer_innen sind Ende Februar ohne Job (+0,8% im Vorjahresvergleich). Zusätzlich sind 1.995 Personen in Schulungen (+14%). Insgesamt sind 12.079 Personen arbeitssuchend (+2,7%).
- Laut Prognose wird die Zahl der Beschäftigten leicht steigen: 110.000 Beschäftigte (+0,6%).
- Regionale Unterschiede in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit bei den burgenländischen Bezirken im Vorjahresvergleich: von +4,2% in der südlichsten Arbeitsmarktregion Stegersbach/Jennersdorf bis -3,2% in der Region Oberpullendorf.
- Der Bestand an offenen Stellen stieg um 2,4% im Vergleich zum Vorjahr an.
- Es gab auch mehr Lehrstellensuchende (+62%) und es waren mehr offene Lehrstellen gemeldet (42%).
Arbeitslosigkeit: leichter Anstieg um 0,8%, Arbeitslosenquote Ende Februar stabil
„Das Burgenland ist im Februar mit einem blauen Auge davongekommen. Der Anstieg der Arbeitssuchenden im Vorjahresvergleich war der geringste österreichweit. Am Bau konnte Arbeitslosigkeit wegen des guten Wetters abgebaut werden. In den anderen Branchen kämpfen wir mit steigenden Arbeitslosenzahlen, allen voran in der Warenherstellung mit einem Plus von fast 10%. Für die erfreulichen Zuwächse bei den offenen Lehrstellen haben unter anderem die Lehrlingscastings gesorgt, die im Jänner und Februar dieses Jahres in allen burgenländischen Bezirken über die Bühne gegangen sind,“ freut sich Mag.a Helene Sengstbratl, Landesgeschäftsführerin des AMS Burgenland.
Branchen Bau und Handel mit den meisten Arbeitslosen, am Bau wurde Arbeitslosigkeit abgebaut
10.084 Personen waren mit Stichtag Ende Februar 2025 im Burgenland beim AMS arbeitslos gemeldet. Das sind um +0,8% mehr als im Februar des Vorjahres. Österreichweit stieg die Zahl der Arbeitslosen um 8,0% auf insgesamt 347.424 Personen an.
Geschlechtsspezifisch wurde Ende Februar ein Rückgang bei den Männern um -0,9% verzeichnet, bei den Frauen ein Anstieg um 3,3%.
Insgesamt waren zum Stichtag mehr Männer (5.985) als Frauen (4.099) beim AMS arbeitslos gemeldet.
Nach Alter stieg bei den Jugendlichen bis 25 Jahren die Arbeitslosigkeit um 5,3% im Vergleich zum Februar des Vorjahres etwas stärker an als bei den Älteren (+3,0% Arbeitslosigkeit bei den 50+Jährigen). Bei den Langzeitbeschäftigungslosen wurde prozentual der stärkste Anstieg beobachtet (+7,2%).
Nach Branchen verbuchte der Bau absolut betrachtet mit 1.822 Personen zwar die meisten Arbeitslosen, die Zahl liegt jedoch um -5,0% unter dem Vorjahreswert. Im Handel gibt es 1.484 Arbeitslose (+2,0%), 1.028 sind es in der Warenherstellung (+8,4%) und 985 im Tourismus (+1,1%).
Regionale Unterschiede in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Der stärkste Anstieg der Arbeitslosigkeit wurde in Stegersbach/Jennersdorf verzeichnet (+4,2%), gefolgt von Oberwart mit +3,9%. In Oberpullendorf (-3,2%) und Neusiedl am See (-3,0%) konnte ein positiver Trend beobachtet werden.
Branchenentwicklung - offene Stellen
Handel, Bau, Tourismus und Gesundheitswesen mit den meisten offenen Stellen
Der Bestand der beim AMS Burgenland gemeldeten offenen Stellen lag zum Stichtag Ende Februar bei 1.246 Stellen (+2,4% im Vorjahresvergleich).
Der Bestand der offenen Stellen absolut betrachtet ist vor allem im Gesundheitswesen (+30 Stellen) und in der Baubranche (+29 Stellen) gestiegen. Bei den Arbeitskräfteüberlassern war der Bestand an offenen Stellen stark rückläufig (-54), detto im Handel (-40 offene Stellen).
Bei den offenen Lehrstellen gibt es ein Plus von 42% und bei den Lehrstellensuchenden ein Plus von 62%. 200 Lehrstellen waren Ende Februar dem AMS als offen gemeldet – dem gegenüber stehen 159 Lehrstellensuchende (Basis Bestand, jeweils sofort verfügbar).
Diese Seite wurde aktualisiert am: 03. März 2025