Soziale Berufe - Ausbildung
Sie arbeiten gerne mit Menschen und denken über eine Ausbildung im sozialen Bereich nach? Dann sind Sie hier genau richtig! Wir erklären Ihnen, welche sozialen Berufe es gibt und welche Ausbildung Sie dafür benötigen.
Voraussetzung für die Arbeit im sozialen Bereich
Ganz egal, welchen sozialen Beruf Sie ausüben möchten, die tägliche Arbeit mit Menschen ist an einige Anforderungen geknüpft. Folgende Voraussetzungen sollten Sie immer erfüllen, wenn Sie einen sozialen Beruf ausüben möchten:
- Freude am Arbeiten mit Menschen
- Kommunikationsfähigkeit
- Einfühlungsvermögen
- psychische Belastbarkeit
- Hilfsbereitschaft
Sozialberufe im Überblick
Der soziale Bereich bietet ein sehr breites Feld an Berufschancen. Wir geben Ihnen einen Überblick, welche Berufe Sie erlernen können:
Psychologische Berufe:
Die Psychologie bietet ein großes Arbeitsfeld, angefangen in Krankenhäusern bis hin zu Schulen, aber auch in Personalabteilungen mittlerer und großer Unternehmen. Zudem übernehmen Psychologinnen und Psychologen je nach Arbeitsbereich häufig auch eine therapeutische oder beratende Funktion.
Pädagogische Berufe:
Je nach Beruf leisten Sie hier vor allem erzieherische und anleitende Tätigkeiten. Die Pädagogik bietet ein breites Berufsfeld mit Kindern und Jugendlichen, so zum Beispiel in Kindergärten oder als Lehrerin bzw. Lehrer in Schulen. Aber auch der Beruf der Behindertenbetreuerin bzw. des Behindertenbetreuers zählt zu den pädagogischen Berufen. Hier können Sie sowohl mit Kindern und Jugendlichen als auch mit Erwachsenen arbeiten.
Beruf der Sozialarbeit:
In der Sozialarbeit unterstützen Sie Menschen in schwierigen Lebenslagen und leisten Hilfestellung bei sozialen Problemen oder Konflikten.
Gesundheits- und Pflegeberufe:
Viele soziale Berufe haben einen gesundheitlichen Schwerpunkt. Hierzu zählen beispielsweise Hebammen, Krankenpflegerinnen bzw. Krankenpfleger oder auch Altenpflegerinnen bzw. Altenpfleger. In diesem Bereich sind Sie meist in einem Krankenhaus oder einem Pflegeheim angestellt. Auch der Rettungsdienst zählt zu den Gesundheitsberufen im sozialen Bereich.
Therapeutische Berufe:
Einige soziale Berufe verfolgen auch ein therapeutisches Ziel. Je nach Beruf ist dieses jedoch sehr unterschiedlich. Zu den therapeutischen Berufen zählen beispielsweise die Ergotherapie und Logopädie, aber auch die Psychotherapie und Physiotherapie.
Beratende Berufe:
In sozialen Berufen können Sie den Menschen auch beratend zur Seite stehen. Im Speziellen ist dies in der Lebens- und Sozialberatung oder im Coaching der Fall, aber auch in der Psychologie. Hier unterstützen Sie Menschen in verschiedenen Problemsituationen, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich.
Bevor Sie sich für einen sozialen Beruf entscheiden, überlegen Sie auch gut mit welcher Zielgruppe Sie gerne arbeiten möchten. Arbeiten Sie lieber mit Kindern und Jugendlichen? Oder vielleicht lieber mit Menschen mit Beeinträchtigungen oder mit älteren Menschen?
Ausbildung an einer Berufsfachschule oder Fachschule
Für viele soziale Berufe gibt es eine schulische Ausbildung, die an einer Berufsfachschule oder Fachschule absolviert wird. Die Ausbildungsinhalte werden in einen theoretischen und einen praktischen Teil unterteilt. Damit Sie auf die Arbeit mit der jeweiligen Zielgruppe ideal vorbereitet werden, absolvieren Sie die Praxiseinheiten in einer berufstypischen sozialen Einrichtung.
Die genauen Inhalte der Ausbildung hängen stark vom Ausbildungsweg ab, für den Sie sich entscheiden. Zum Beispiel können Sie die Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger_in entweder an einer Schule für Gesundheitsberufe oder als Bachelorstudium an einer Fachhochschule absolvieren.
Ausbildung mittels Kurs oder Lehrgang
Es gibt auch soziale Berufe, die Sie in Form von Kurz- oder Spezialausbildungen erlernen können. Hierzu zählt beispielsweise der Beruf der Rettungssanitäterin bzw. des Rettungssanitäters. Die Ausbildung absolvieren Sie direkt beim jeweiligen Rettungsdienst.
Auch die Berufe Lebens- und Sozialberaterin bzw. Lebens- und Sozialberater sowie das Berufsbild Coach können Sie mittels eines Lehrgangs erlernen.
Kurse und Lehrgänge im Sozialbereich können Sie oft auch berufsbegleitend absolvieren.
Ausbildung an einer Universität oder Fachhochschule
Einige soziale Berufe können Sie nur ausüben, wenn Sie das dazugehörige Studium abgeschlossen haben. So zum Beispiel den Beruf der Psychologin oder des Psychologen. Die Ausbildung hierfür ist zudem gesetzlich geregelt.
Darüber hinaus gibt es noch viele andere Studien, die Sie für soziale Berufe ausbilden. Wir geben Ihnen hier ein Überblick über mögliche akademische Ausbildungswege im sozialen Bereich:
- Psychologie
- Psychotherapie
- Pädagogik
- Sozialarbeit
- Hebammen-Studium
- Sozialmanagement
- Gesundheitsmanagement
- Pflegewissenschaft
- Gesundheits- und Krankenpflege
- Logopädie
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Diese Seite wurde aktualisiert am: 17. September 2024