Arbeitslosigkeit geht weiter deutlich zurück
Die österreichische Wirtschaft wächst weiterhin kräftig. Das BIP-Wachstum liegt über dem Durchschnitt des Euro-Raumes. Diese Entwicklung sorgt nach wie vor für sehr erfreuliche Arbeitsmarktdaten und verstärkt somit den positiven Trend am nö. Arbeitsmarkt:
- Beschäftigungswachstum auf hohem Niveau (+13.000 od. 2,1%).
- Arbeitslosigkeit auf breiter Ebene rückläufig (-10,2%).
- Niedrigste August-Arbeitslosenquote (7,1%, geschätzt) seit fünf Jahren.
- Deutlich unter dem Vorjahresniveau liegende Jugendarbeitslosigkeit (-865 od. -14,6%).
- Entspannung auch bei den über 50-Jährigen (-996 od. -5,2%) und Langzeitarbeitslosen (-19,6%).
- Kräftiges Plus an gemeldeten offenen Stellen (+2.777 od. 29,6%) und Lehrstellen (+147 od. 22,7%).
„In Niederösterreich stehen Ende August 48.697 Arbeitslose bei den AMS-Geschäftsstellen in Vormerkung. Dies entspricht einem Minus von 5.523 Personen oder 10,2% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres“, erklärt AMS NÖ-Chef Sven Hergovich.
In Summe sind Ende August 57.228 Menschen entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS NÖ (-8,9%). Die (geschätzte) Arbeitslosenquote im August 2018 sank in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahr um 0,9%-Pkte. auf 7,1% (Österreich: 7,0%) und somit auf das Niveau vom August 2013.
„Besonders erfreulich ist auch, dass es dem AMS NÖ gelungen ist, bisher benachteiligte Gruppen wie ältere Arbeitskräfte und Langzeitarbeitslose in den Konjunkturaufschwung einzubeziehen. Im Laufe des heurigen Jahres haben unsere Beraterinnen und Berater bereits 446.880 Vermittlungsvorschläge gemacht, um 22,5% mehr als im Vorjahr. Darüber hinaus ist in NÖ heuer bereits um 8% mehr älteren Arbeitslosen der Wiedereinstieg ins Erwerbsleben gelungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das ist österreichweit die mit Abstand größte Steigerung“, analysiert Hergovich. Die Zahl der Arbeitsaufnahmen von Langzeitarbeitslosen stieg ebenfalls gegenüber dem Vorjahr, und zwar um 3,8% auf 3.273 Personen.
Wie schon seit Monaten profitieren Männer von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung etwas stärker (-3.704 od. -13,1%), aber auch bei den Frauen hat sich die Situation deutlich verbessert (-1.819 od. -7,0%).
Bei InländerInnen geht die Arbeitslosigkeit um 11% (auf 39.549), bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft um 8,5% (auf 9.148) zurück.
Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen ist im Vorjahresvergleich um 14,6% und damit weiterhin sehr deutlich gesunken (-865). Bei den Älteren (50plus) konnte die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich um 5,2% (-996) auf 18.168 und bei den Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen ebenfalls um 5,2% (-780) auf 14.270 gesenkt werden.
Diese Seite wurde aktualisiert am: 11. März 2020