Arbeitsmarkt Oberösterreich im Februar 2024

Die konjunkturelle Arbeitslosigkeit scheint ihren Höhepunkt überschritten zu haben Die Abgänge aus der Arbeitslosigkeit liegen mit 15.150 Personen deutlich über den Zugängen Die gesetzten Initiativen bei den jungen Erwachsenen zeigen erste Wirkungen Die Unternehmen erfüllen die avisierten Einstellzusagen – angekündigte Konjunkturprogramme werden dies voraussichtlich beschleunigen


  • Veröffentlicht 01.02.2024
  • Bundesland Oberösterreich

Der oö. Arbeitsmarkt im Februar 2024

Eckdaten
Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Februar 5,4 %  (Österreichschnitt: 7,6%) und lag damit um 0,7 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 687.000 Personen (-3.330 bzw. -0,5% weniger als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag höher als vor einem Jahr (+4.828; +14,2% auf 38.836 Personen). In Schulungen befinden sich 10.906 Personen (+11,8% gegenüber dem Vorjahr).

Haupttrends
Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen (+1.578; +12,0%), in weitaus  stärkerem Ausmaß bei den Männern (+3.250; +15.6%).
In altersmäßiger Hinsicht findet sich bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) ein leichter Rückgang (-7; -0,2%), bei Personen über 55 Jahre stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um +5,2% (+389 Personen).

Stellenmarkt
Ende Februar standen beim AMS OÖ 23.575 offene Stellen zur Verfügung, um 7.367 bzw. -23,8% weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.555 sofort verfügbare Lehrstellen (-332 bzw. -17,6%) und 557 sofort verfügbare  Lehrstellensuchende (+89; +19,0% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.

 „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr hat sich zwar stabilisiert, ist aber mit +14,2 % nach wie vor hoch. Verglichen mit dem Vormonat verzeichnen wir aber einen Rückgang von knapp 4.600 Personen. Durch die absehbare Stabilisierung der Konjunktur gehen wir davon aus, dass uns damit auch wieder vermehrt Stellenangebote für die derzeit nach wie vor sehr hohe Zahl an benachteiligten Personen am Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.“
Iris Schmidt, MA., Landesgeschäftsführerin

Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. März 2024